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  • DerWoDa

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2013

Jeder hat das Recht auch mal der beste zu sein!

Erfolgserlebnisse sind nicht nur Subjektiv. Es drängt sich immer der Vergleich auf. Sind andere permanent besser, leidet das Selbstwertgefühl, auch wenn einem etwas gelingt, was man zuvor nicht geschafft hat.

Es macht einen fundamentalen Unterschied, ob jmd. "komisch aussieht", oder ein geistiges Problem hat. Zu ersteren gehören, m.E. Kinder mit Downsyndrom, Rollstuhlfahrer, Contergan Kinder, und weitere. Der Geist ist dadurch nicht beeinflusst. Diese Kinder " auszusortieren" empfinde ich als hochgradig ungerecht.

Andererseits habe ich Menschen mit Behinderung kennengelernt, die es "nie an die Uni schaffen würden". Die machen objektiv (in der Schule / Arbeit) gesehen nicht alles richtig, wurden aber von ihren Mitschülern als besonders begabt / talentiert / stark, etc. gesehen. Und die haben sich darüber gefreut, auch mal in irgendwas gut, wenn nicht der beste zu sein. Alle fühlten sich in etwa gleich auf mit ihren Kameraden.

Ich selbst war zu Beginn meiner Schulzeit an einer Waldorfschule. 47 Kinder in einer Klasse. Davon einer mit Lernbehinderung. Der hat erkennbar darunter gelitten nicht die gleichen Fähigkeiten zu haben wie seine Kameraden. Die Klasse hat der aber nicht aufgehalten.

Und jetzt zusammengefasst: Ich habe verschiedene Threads hier durchgeklickt. Im Wesentlich wird auf der einen Seite über Auswirkungen auf die Klassen und mangelnde Mittel geklagt, auf der anderen Seite das Bild einer ach so tollen inklusive Gesellschaft hochgehalten

Sich Gedanken darum zu machen, was dem Individuum gut tut haben die allermeisten vergessen.

Gruß
DWE

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