Mir scheint, es fehlt rundum an der Bereitschaft, selbstkritisch zu überprüfen, ob das, was man angefangen hat zu tun, sich auch als sinnvoll erweist für die Betroffenen. Und das sind in dem Fall die Kinder ,mit und ohne speziellen Förderbedarf. Alle.
Nun
kommt einer von der AfD und übt Kritik. Und recht hat er , grundsätzlich, so wie's laut genannter Umfragen aussieht, auch wenn einem seine Argumentation nun nicht besonders zusagen mag. Man müsste aber gar nicht so entsetzt tun, wenn es eine andere Kultur des Kritisierens gäbe, denn dann hätte vermutlich schon längst eine/r mit einer anderen Parteizugehörigkeit den Mund aufgemacht und vielleicht schlicht darauf hingewiesen, dass Kinder mit speziellem Förderbedarf offensichtlich absolut nicht sinnvoll gefördert werden auf diese Art. Wie kommt's, dass sich da bisher keiner traute? Wie kommt's, dass man jegliche Kritik in ganz verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zunehmend der AfD überlässt? Um dann sich hell empört aufzuplustern, vor allem, weil man nur zu bereit ist, weit mehr hinter Gesagtem zu sehen als eben gesagt und vielleicht auch gemeint wurde? Soll das etwa zusammen mit "Kontaktverweigerung nach Rechts" zur Strategie einer Denkzementierung werden, nach der nur noch "zugelassener Einheitsbrei" in fester Form in den Bürgerköpfen steckt?!
Man könnte doch auch einfach ganz cool bleiben und inhaltlich-sachlich auf Herrn Höcke reagieren, wie wäre das denn?!