Die Inklusion ist kein ideologiegetriebenes Projekt.
Es ist eine Reaktion auf die, empirisch vielfach nachgewiesene, miserable Performance der sogenannten "Förderschulen". Die führen viel zu oft zu einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit der Schüler und wird zum Einstieg in eine Karriere durch diverse sogenannte "Fördereinrichtungen", deren Interessen oft im Gegensatz zu denen der Geförderten stehen. Sie richten dadurch einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden an. Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass die Förderschulen ihre Schüler gut auf ihr späteres Scheitern vorbereiten, aber bei ihrer eigentlichen Aufgabe versagen, nämlich den Anschluss an den ersten Arbeitsmarkt herzustellen. Die Differenzierung wird so zur Aussortierung, die bewirkt, dass in Deutschland im internationalen Vergleich viel zu viele Schüler auf Förderschulen gehen, die dort eigentlich nicht hingehören, z.B. Kinder mit isolierten Lernschwächen wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Der Begriff "Förderschule" wird so zum zynischen Euphemismus für das was früher "Sonderschule" hieß. Der alte Begriff war ehrlich, weil er den eigentlichen Zweck des Verfahrens viel besser ausdrückte: Die Aussonderung, die die "normalen" Schüler vor angeblich leistungshemmenden "Behinderten" schützen soll.