Wunderlicher Fex schrieb am 10.08.2023 12:17:
Also überall da, wo es um nichts geht als um Menschlichkeit und sozialer Zusammenhalt. Da ist Inklusion wichtig und richtig. "Normale" und "Behinderte" Menschen sollen zusammen leben, ja! Aber nicht auf Leistungsebene!
in unserer Leistungsgesellschaft ? Wirklicher sozialer Zusammenhalt? Vielleicht in kleinsten Parzellen. Daß diese Leistungsebene keine Lobeshymne verdient, denk ich, weil sie Teil des kapitalen, plus neoliberalen 'immer-höher-immer-schneller-immer-weiter' ist, und wer nicht mitkommt, fliegt, bleibt auf der Strecke oder darf sich das "Label" 'Abgehängte/r'
anheften ( lassen). Und dann? Sich einmaschinieren lassen in ein Gleichschritt-na -los-mach-schon- Fordern und 'Fördern'-System mit freundlicher Zusatzleistung Sanktion, schließlich muß die Maschine am Laufen gehalten werden - jeder nur ein Kreuz - der nächste...
Apropos Abgehängte: ein philosophischer Zeitgenosse wies edit: auf 'el Baile de los que Sobran' hin, kommt aus Chile und ist ein Hinweis auf soziale Proteste.
Aber vermutlich fehlt uns hierzuland' das Feuer, das innere Feuer, das sich gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit traut NEIN zu sagen.
Will man wirklich lieber die brandstifterisch anmutenden Umtriebigkeiten derjenigen für gut heißen, die wohl nicht ohne Grund wieder erstarkten eben im Osten, wo man ja schon pedigierend und mit 'absaufen lassen' "gut unterwegs" war, bewiesen hat, was einem an sozialem Miteinander liegt. :(
Viele Ostdeutsche fühlen sich auch abgehängt, verarscht. Aber können/ konnten Geflüchtete da was für?
Sondern auf menschlicher Ebene.
Ein behinderter Mensch, der spezielle Anforderungen hat, der zieht die Klasse nur im Gesamten runter und ihm wird das auch nicht gerecht. Nicht annähernd.
Wo hin soll er oder sie sie denn ziehen?
Ans Ende der neoliberalen Zeitreise von "Leiste-was-dann wirste-was" ( ist ja auch mttlw. ersichtlich bereits Lüge, wenn die angeblich bestausgebildeten dann doch, siehe oben, sich zum Tanz der Übriggebliebenen einreihen 'dürfen')
Ich kenn mich mit Autismus nicht aus, aber gehört Asperger nicht auch ins Autismus-Spektrum?
Und kann es sein, daß Menschen mit diesem- wie sagt man- Syndrom? siehe Greta Thunberg bspw. - viel intelligenter sein können als jemand, der einfach nur hinter der Vorstellung anderer herläuft/mitläuft? Die ja nicht wirklich intelligenter sein muß
Nein, ist keine Provokation, sondern eher Nachdenklichkeit.
Und Autismus selbst ist wird nicht als Behinderung gesehen, auch lt. WHO nicht.
Fand ich interessant:
https://psylex.de/entwicklung/autismus/behinderung/
Bildung erfordert Leistung, Leistung muss gefördert und nicht gebremst werden! Und da bleiben sowohl die "Normalen" als auch die "Behinderten" auf der Strecke, wenn man beide Welten zu vereinen sucht. Das geht nun mal nicht. Man kann nicht beides haben, so sehr man es sich auch wünscht!
Wo Herr Höcke Recht hat, soll er Recht behalten. Ihn oder seine Partei wähle ich dennoch nicht!
Irgendwie erinnert das Gered' über Exklusion auch an 'Schlafes Bruder' ( Vilsmeier-Film).
Und aus der Erkenntnis aus so einigem versteh ich nicht, wie man manche Leut' 'Herr' nennen kann. Bösartigste Pädagogik im 'Angesicht des Herrn'. Prügelstrafe, übel Schläge, wegen Gehorsamszwang und so. Als Antwort darauf hat das Kind ihm, dem solcherart agierenden Pädagogen, 'Hundsfott'! ins Gesicht geschrien.
Legende: "Behinderter" ist gemeint im Sinne des Sozialgesetzbuches, bevor mir hier einer die negativ konotierte Auslegung des Begriffs unterstellen möchte!
Manchmal mein' ich , bzw. aus Begegnungen den Eindruck hab, daß so manche Menschen mit Down-Syndrom wesentlich liebevoller sein können, auf eine Art unverdorben von der Leistungsgesellschaft und den Vorstellungen, die im Grunde den Mensch vom Menschsein entfremdet ( hat).
( * ich kann Furchengängerei nicht leiden)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 14:17).