Zeit nur "ganz gut" verdiente, mehr nicht. Das hinderte ihn nicht, regelmäßig gute Leistungen zu erbringen. Vielleicht schätzen ihn die Leute deswegen so sehr. Man sollte auch daran denken, dass es eine ganze Menge Sportarten gibt, in denen man trotz Weltklasseleistungen nicht sehr viel verdienen kann. Kein guter Sportler soll hungern, aber die kranke Entwicklung, die dazu geführt hat, dass viele Spiele nicht mehr im Fernsehn angeschaut werden können, hat dem Sport natürlich geschadet. Man könnte sogar darüber nachdenken, ob man die Einkünfte des guten Fußballers nicht an den Einkünften des fähigen Facharbeiters plus Erfolgsprämie orientiert. Von daher finde ich das Gejammere einiger (weniger) Fußballerinnen deplatziert. Aber natürlich bleibt das alles Theorie, solange die Welt nach den Vorstellungen von Marketingmanagern und kranken Medienvertretern ausgerichtet bleibt. Danke für den Artikel, dessen letzten Satz ich besonders liebenswert und wegweisend finde. Aber damit befinde ich mich fast schon wieder auf der falschen Seite, weil ich heute vorwiegend auf großspurige Leute treffe, die anderen vorschreiben wollen, was sie zu tun und zu denken haben und worauf es ankommt. Die leisen Töne scheinen immer unhörbarer zu werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.07.2022 12:44).