Die Sache mit den Equalpay kam, wie so oft, aus den USA, aber dort ist die Gemengelage zwischen Frauen- und Männerfussball eine völlig andere als in Europa. Denn dort galt lange Zeit der "Soccer" als "Weicheisportart" der bestenfalls von Frauen gespielt werden kann. Die US Frauennationalmannschaft war auch jahrelang das Maß der Dinge im Weltfussball. Der Männerfussball dümpelte bei eher mäßigem Interesse vor sich hin, erst in den letzten Jahren hat sich das gebessert. Von daher hat die Sache mit dem Equalpay dort auch eine ganz andere Relevanz.
In Europa kam der Frauenfussball bisher kaum über seine Nischenrolle hinaus, was Zuschauerzuspruch und das ganze Gedöns drumherum angeht, während in den Männerligen ein (Umsatz)Rekord den nächsten jagte. Und nicht ganz zu Unrecht steigen da die Fangruppen auf die Barrikaden um dieser extremen Kommerzialisierung was entgegen zu setzen. Lediglich die 50+1 Regelung in der Bundesliga hat bisher verhindert, dass zumindest hierzulande Zustände wie in England herrschen. Vor Corona wurden teils absurde Gehälter und Ablösesummen aufgerufen, selbst den hartgesottensten Fans wurde das zuviel.
Und man muss ehrlicherweise zugeben, dass der Frauenfusball in den letzten 20 Jahren enorm in allen Bereichen zugelegt hat und inzwischen man auch wirklich tolle Partien zu sehen bekommt. Und da der Frauenfussball noch nicht so versaut ist wie der Männerfussball, lockt das vllt den ein oder anderen Fussballromantiker zu den Frauen. Wer weiß, vielleicht hilft das ja auch etwas die Unwuchten im Männerfussball zu glätten, wenn der Zuspruch bei den Frauen größer wird, man(n) wird ja noch träumen dürfen ;)
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