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  • Sam_Naseweiss

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2001

Wirtschaftsliberale haben grundsätzlich eigentlich recht.

Wirtschaftsliberale haben grundsätzlich eigentlich recht.

Stellt man sich eine Pionier-Gesellschaft vor, die mit nichts anfängt
aber ein unbesiedeltes Land vorfindet, welches man bestellen kann,
dann braucht es zunächst allgemeine Gesetzgebungen, die vor allem zum
Ziel haben, dass Verträge und Grenzen eingehalten werden. 
Die Pioniere haben zunächst wenig miteinander zu tun, sie bestellen
ihr Land und warum soll der Fleißige nicht mehr ernten dürfen als der
Faule?

Betrachtet man aber die Komplexität der modernen Gesellschaft, die
Begrenztheit der Rohstoffe, die Unterschiedlichkeit der
Startbedingungen etc. dann versagt dieses Konzept. Es wird nicht mehr
bei Null angefangen, man befindet sich bereits in einer Gesellschaft
etc..

Der Staat ist aber auch schon bei den Pionieren mehr als nur der
Garant von Rechtssicherheit, nämlich dann, wenn sich die Pioniere zu
einer Gemeinschaft zusammenschließen um z.B. irgendein Großprojekt
anzugehen.
Dann muss jeder etwas dazu beitragen. Schon gibt es so etwas wie
Steuern.

Wirtschaftsliberalismus ist ein veraltertes Konzept. Unmodern und
muss überwunden werden.

Der moderne Staat hat ebenso wie der erste Staat der Pioniere die
Aufgabe die öffentlichen Interessen der Bürger umzusetzen. Welche das
sind, bestimmt der Bürger selbst.

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