FCK_Patrialism schrieb am 05.06.2023 23:16:
Erdbeeren ohne Anti-Botrytis-Spritzung mit Rovral oder Ronilan etc. können schlecht ohne Grauschimmelbelag einen Supermarkt erreichen. Auch Citrus-Früchte ohne chemische Behandlung der Schale schimmeln sehr schnell.
Lagerfäulen sind nun mal ein ein Thema, wenn man nicht selber auf dem Selbstpflück-Acker Erdbeeren direkt in den Mund wandern lässt!Rovral oder Ronilan oder andere Mittel gehören zu den Fungiziden, die bei Männern zwar die Beweglichkeit der Spermien bei Männern absenken kann aber Pest lösen sie nicht aus! Wein läßt sich bei bestimmten Sorten auch nicht ohne Fungizide produzieren und bei der Pflanzen-Vermehrung kommt man um Fungizide gegen "Umfallkrankheiten" meist auch nicht herum.
Als gefährlich (also als "Pestizide", kann man eher Rodentizide (gegen Nagetiere) und Insektizide, vor allem gegen Käfer (also größere Tiere), verstehen!
Herbizide wie z.B. das bekannte Glyphosat, sind gegenüber Rodentiziden und Insektiziden ebenfalls eher harmlos. Das gilt aber alles nur für Europa!
In Südamerika (aber auch in der Ukraine) vermarkten die Chemiefirmen noch die alten Mittel wie z.B. Paraquat (Grammoxone) als Herbizid und auch alte lang-wirksame systemische Insektizide. Das Temik (Anwendung z.B. bei Zuckerrüben) war z.B. 47 Tage giftig gegen saugende Insekten! Die Produktion wurde in Deutschland 2010 beendet. Generell gilt, das die schlimmsten Alt-Pflanzenschutzmittel in Südamerika verwendet werden, dann in Asien und in Afrika noch am geringsten verwendet werden in den Ländern des globalen Südens.
Die unkritische Bezeichnung Pestizide für heutige Pflanzenschutzmittel ist m.E. nicht hilfreich, wenn man sieht wie Millionen von Iren wegen Phytophthora (Krautfäule) verhungert sind, gegen die wir heute erfolgreich mit Fungiziden spritzen können. Auch Nematoden haben immer zu großen Hungersnöten geführt.
Seit 1892 verwenden wir Pflanzenschutzmittel und trotzdem werden wir heute so alt wie nie zuvor!
Moderne Pflanzenschutzmittel sind kurzwirkend und zerfallen dann, so daß beim späteren Verzehr die ursprünglich giftigen Substanzen längst nicht mehr vorhanden sind.
Es wird Zeit wenn man über chemische Wirkungen spricht auch über Additive im Flugbenzin, über Stäube von Bremsabrieben, Stäuben von Schutzlacken besonders auch bei Schiffen und über das Wegschaffen von Kunststoffen (gelber Sack) und Altelektronik nach Afrika zu reden, als ständig nur von "Pestiziden" zu reden, wo gerade Kunstoffkanister, Kunstoff-Flaschen, alte Fischerei-Netze, zermahlene Kunstoffpartikel im Meer, eine wirkliche Pest sind!
Ich vermisse Alternativen wie das Anpflanzen von Obstbäumen, Beerensträuchern, Erdbeerampeln im öffentlichen Grün, um Menschen wieder zu einem normalem Fruchterlebnis zurückzuführen. (Evtl. mit Wurm?)
Ich vermisse das Austauschen mit Menschen aus anderen Kulturen, wie diese sich gesundheitlich helfen oder Früchte selbst angepflanzt haben.
Diese Reiche-Leute-Heuchelei mit starken Worten hilft nicht in der Realität von 8 Milliarden Menschen!
Also ich habe ein paar Hängeerdbeerpflanzen, die übrigens wie wild wachsen, dazu eine Himbeerpflanze, die sich auf dem Balkon pudelwohl fühlt. Jeder, der nicht gerade einen Nordbalkon hat, kann solche Pflanzen bei sich anpflanzen. Außer gießen mache ich mit denen nicht viel, es ist also praktisch weniger Zeitaufwand als einkaufen zu gehen.