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Re: esogeschwurbel

Spießbürger schrieb am 19. Januar 2015 11:57

> BrokenLinks schrieb am 19. Januar 2015 00:17

> > Wir greifen nämlich inzwischen in großem Maßstab und fortdauernd in
> > natürliche Abläufe ein, die sich über lange Zeiträume optimiert
> > haben, und deren Wesen wir nicht verstehen.

> Was verstehst du unter "inzwischen"?

> Der Mensch greift schon länger "in großem Maßstab" in natürliche
> Abläufe ein. Dank der Wissenschaft verstehen wir aber inzwischen
> einen Großteil der Vorgänge und könnten Probleme jedenfalls zum Teil
> wieder "reparieren".


Wem ich das erklären muss, wird es eh nicht begreifen. Lesen Sie doch
auch den Artikel durch, das steht einiges dazu drin. Wer nicht sieht,
dass in den letzten 150 Jahren ein grundlegender Wandel im Umgang mit
der Natur stattgefunden hat, der soll es eben bleiben lassen. 

> > Der Respekt vor der Natur und die Einsicht in die Unerforschlichkeit
> > ihrer Geheimnisse ist verloren gegangen.

> Vermutlich darum weil sich herausgestellt hat das es eben keine
> "Unerforschlichkeit" gibt. Aber das nur kurz. ich will dich bei
> deinen esoterischen Gedanken nicht stören.


Wo hat sich das denn "herausgestellt? Nur weil wir einige
technologische Prozesse einigermaßen beherrschen und ein paar
vergleichsweise primitive Gesetze der anorganischen Welt leidlich
verstehen (die Physik und Chemie - und selbst da ist vieles komplett
unverstanden), sollten man nicht überschnappen. Niemand weiss
beispielweise, wie Leben entsteht und Geist und Bewusstsein aus
unbelebter Materie. Ebenso unverstanden sind die komplexen
Wechselwirkungen in dynamischen Systemen. Der Wahn, die Wissenschaft
habe die Rätsel der Natur im wesentlichen gelöst, ist eben genau das,
ein Wahn. Das glauben nur Leute die zuviel Discovery Channel gucken.
Das ist keine Esoterik, sondern Konsens innerhalb der Wissenschaft. 

> > Und wofür? Damit gelangweilte Gestalten am teuren Smartphone
> > amerikanische Junkserien gucken oder mit überhöhter Geschwindigkeit
> > über die Autobahn rasen können.

> Ne eher dafür das die Kindersterblichkeit nicht mehr bei 50% steht
> und wir jeden Tag genügend zu essen haben.

Erstens braucht es dazu keine Technik und Wissenschaft (sonst könnten
die Tiere nicht überleben und der Mensch wäre gar nicht so weit
gekommen), zweitens sterben die Kinder heute dafür durch Abtreibung,
drittens wird sich das Genannte bald ändern, wenn wir so weiter
machen. Das genau ist doch der Anlass für den Artikel.


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