Ich fürchte, es gibt keine Lösung der Migrationsprobleme. Man muss den Leuten unmissverständlich klarmachen, dass man sie nicht will. Einige von denen, die jetzt vor der türkischen Grenze "warten" kommen aus Afghanistan und Pakistan, haben keinen Flüchtlingsstatus und hätten ihn auch in Europa nicht. Sie wurden in der Türkei nicht versorgt und hatten keinen Anspruch auf Gesundheitsversorgung.
Die EU muss dafür sorgen, dass solche Ansprüche auch in ihren Ländern nicht bestehen, damit wäre schon einmal ein wichtiger Pull-Faktor beseitigt. Internierung und Sachleistungen bis Abschuss des Asylverfahrens wäre das nächste. Und am besten gar nicht reinlassen. Lieber Erdogan bei der Rückführung in die Heimatländer unterstützen, denn das eigentliche Problem liegt doch in Syrien, also ganz woanders. Dort sitzen die echten Betroffenen, die Wartenden sind Trittbrettfahrer von 2015.
Lediglich Griechenland sollten man helfen, indem man die Lager entlastet. Das heißt noch lange nicht, dass die Leute bleiben dürfen. Das ist danach im Asylverfahren zu klären.
Das Asylrecht jedoch muss strikt angewendet werden oder so geändert werden, dass nicht jeder reinkommt, Asyl haucht und dann Vollversorgung bekommt, obwohl alles dafür spricht, dass der Antrag unbegründet ist. Zurückweisungen an der Grenze müssen möglich sein.