Mal wieder ein Artikel, in dem ich als Staatsbürger der BRD lesen darf, was so alles zugelassen wird in diesem Staate.
Das der Flüchtlingsdeal, den Kanzlerin Merkel mit dem großen Türkenführer Erdogan abgeschlossen hat, erhebliche politische Folgekosten zeitigen wird, davor wurde von Anfang an gewarnt.
Aber ich will auf etwas anderes hinaus:
Darauf das die deutsche Gesellschaft, dem Phänomen ethnischer und kultureller Minderheiten, die die Gesellschaftsordnung westeuropäischer Prägung dezidiert ablehnen, hilflos gegenüber zu stehen scheint.
Aus einer liberalen Tradition heraus, neigt man zu einer Politik des Gewähren-lassens, hinzu kommt die Besonderheit der deutschen Geschichte in Gestalt des dritten Reiches. Daraus folgt eine Politik, die deutsche Mandatsträger stets über die Schulter schauen lässt, ob nicht diese oder jene Handlung, zum Vorwurf einer rechtsextremen Einstellung führen könnte.
Im konkreten Alltag mündet das darin, dass hier Dinge zugelassen werden, die in vergleichbaren Staaten Polizeiknüppel und Haft zur Folge hätten.
Und die Reaktion des Staates auf die Existenz einer Gruppe wie "Osmanen Germania" ist lächerlich. Und so wird Deutschland von diesen Personenkreisen wohl auch wahr genommen.
Der Respekt vor dem Deutschen Staate und der Bevölkerung ist derart gering, dass der türkische Staat sich die Frechheit erlaubt, eigene Schlägertrupps in der BRD zu unterhalten. Und die Reaktion der personell ausgedünnten Sicherheitsorgane: nicht von Relevanz!
Es kann nicht sein, dass Gruppen die Vorzüge unseres demokratisch-liberalen Gemeinwesens für sich in Anspruch nehmen, und gleichzeitig auf die Zerstörung dieses Gemeinwesens hinarbeiten. Wenn man Organisationen wie diesen Osmanen angehört, tut man genau das.
Das nenne ich fehlgeleiteten Liberalismus. Übrigens, die "Geisteshaltung" das man mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft nichts am Hut haben will, das schließt Wertvorstellungen und Gesetze mit ein, ist in der türkischen Minderheit in Deutschland offenbar eine mehrheitsfähige Ansicht.
Die Bildung von kriminellen Organisationen wie den "Osmanen Germania" ist da nur die Spitze des Eisberges. Aus welchen Kreisen rekrutieren solche Vereine ihr Personal?
Noch kurz was zum Begriff des Politkarrierismus aus der Überschrift, damit ich hier zum Schluss kommen kann.
Damit meine ich das typisch merkelsche "Fähnchen-in-den-(Meinungs-)Wind-hängen".
Das ist Merkels oberstes Regierungsprinzip. Und ich glaube auch das einzige.
Ja, kann man vielen vorwerfen, die Vielen sitzen aber nicht seit 2005 im Kanzleramt.
Also, aus der Gemengelage des fehlgeleiteten Liberalismus + einer kurzsichtigen Politik, die nur an Prozentzahlen im Wahlergebnis interessiert ist, nicht aber an der Lösung gesellschaftlicher Probleme auf lange Sicht, entsteht ein Umfeld, dass das Entstehen und Wachsen solcher kriminellen Zusammenhänge fördert und begünstigt.
Und nein, ich bin nicht für Polizeistaat und ethnische "reine" Bevölkerungen, weder hier noch sonst wo.
Aber es steht der nicht unbegründete Verdacht im Raum, das der Typus des gewalttätigen Chauvi-Macho-Männchens, in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen mit größerer Wahrscheinlichkeit anzutreffen ist als in anderen.
Europa hat nicht Jahrhunderte von Kriegen hinter sich gelassen, um die damals blutigen Konflikte, die schliesslich aber geregelt worden sind (Religionsfreiheit, liberale Verfassungen, Gleichheit von Mann und Frau, etc...), nun tagespolitischen Erwägungen (Flüchtlingsdeal) zu opfern.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.12.2017 12:27).