Wobei in Japan da schon eher Widerstand in der Bevölkerung herrscht als hier. Nehmen wir die wichtigsten USA-Militärstützpunkte: Deutschland, besonders die betroffene Region findet es geil, dass die USA stark in Ramstein präsent sind. Auf Okinawa dagegen gibt es mittlerweile in der Bevölkerung relativ ernsthaften Widerstand gegen die Basis dort und man hätte lieber keine. Die USA nehmen ein ganzes Viertel der Insel für Militär ein, das ist schon gewaltig viel. Als Vergleich eignet sich in etwa Berlin, das nur leicht kleiner ist als Okinawa. Man stelle sich vor, Westberlin wäre komplett US-Militärgebiet … Es gibt sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Protests_of_US_military_presence_in_Okinawa
Auch generell haben die Japaner im Alltag relativ wenig mit den USA und deren Kultur zu tun. Während in Deutschland quasi überall McDonalds und Burger King den fastfood-Markt dominieren oder im Kino Hollywood-Produktionen oder US-Musik, ist das in Japan gar nicht in dem Maße so, da läuft das alles eher unter „ferner“. Auch andere Firmen, die bei uns den Alltag mit bestimmen, sind da nicht so ausgeprägt, Amazon beispielsweise. Kulturell ist dort die Barriere zum US-Zeugs also relativ hoch.