Ich kann diese spießige, rassistische Unterstellung, die Flüchtlinge kämen alle nur nach Europa, um sich in der "sozialen Hängematte" auszuruhen, nicht mehr hören. Glaubt Ihr Stammtischphilosophen wirklich, es machte Menschen Spaß, ihre Heimat zu verlassen, schutzlos durch Wüsten und übers stürmische Mittelmeer zu fahren, in unbekannte Länder, deren Sprachen sie nicht können? Habt Ihr mal drüber nachgedacht, dass Auswanderer immer und seit jeher mit einer großen Leistungsmotivation kommen? Dass sie in allen Studien eine hohe Bildungsaspiration haben, also sich nach oben lernen wollen?
Aber vom bequemen Sessel vorm Bildschirm im geheizten Zimmer aus lässt sich leicht fordern, man solle doch besser zur Waffe greifen. (Und wenn sie es dann tun, dann sind es ruck-zuck "USA-gesteuerte Terroristen".)