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mehr als 1000 Beiträge seit 18.01.2007

Re: Aus makroökonomischer Sicht

Sinerider schrieb am 10.07.2023 12:01:

Karyptis schrieb am 10.07.2023 11:47:

Es ist tatsächlich traurig, dass die Menschen nicht begreifen, dass dieses Geld einfach weg ist. Der damit mögliche Wohlstand ist weg. Wir kriegen nichts dafür.
Und wundern uns, warum wir jedes Jahr weniger Wohlstand haben und die Mieten immer höher werden.
Sei es drum. Wenn die Menschen damit glücklich sind, sollen sie es doch machen. Aber dann nicht jammern…

Hallo? Wenn ein Unternehmen z.B. in die USA Güter exportiert, dann bekommt es bei der primitivsten Zahlungsmethode (alle anderen Methoden ändern am Sachverhalt nichts) US-Dollar. Diese tauscht das Unternehmen bei seiner Bank in Binnenwährung um und bezahlt damit seine Arbeitnehmer. Hätte er diese Dollars also nicht bekommen, dann hätte er seine Mitarbeiter auch nicht bezahlen können.

Es sei denn, das Unternehmen wurde vorher über Kredit finanziert übernommen und die Mitarbeiter müssen erst mal auf Lohnerhöhungen verzichten oder sogar Lohnkürzungen hinnehmen, das Unternehmen muss Mitarbeiter abbauen, dann die Wochenarbeitszeit erhöhen, etc - um diesen Kredit zurückzuzahlen.
Fällt das eigentlich auch unter "Kolonialisierung"?

Ob die Bank, die auf den Dollars dann sitzt, damit Verlust macht, ist dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern egal. Wenn die Bank dann pleite geht, dann wird sie vom Staat gerettet. Das ist dem Unternehmen und den Mitarbeitern auch egal.

Auch dem Staat ist das egal, weil es seine Verschuldungen niemals zurück zahlt und die EZB für einen verträglichen Zinssatz für die Staatsanleihen sorgt.

Wenn du jetzt sagst, das könnte dumm sein, dann hast du recht, aber so ist das Spiel an dem wir hängen.

Ich melde mich für die Mittagspause und ein Schläfchen ab.

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