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  • janos71

356 Beiträge seit 15.02.2013

Niedriglohn kauft Niedrigpreis

...Wer seinen Kiosk oder Späti liebt, darf sich den Six-Pack nicht an die Haustür liefern lassen. Wer Cafés mag, muss seinen Kaffee nicht in Pappbechern forttragen. Wer Schreiner schätzt, sollte seine Möbel nicht nach weltweit lesbaren Piktogrammen zusammenschrauben. Und so weiter...

Wenn Deutschland voller Stolz in den letzten Jahrzehnten den größten Niedriglohnsektor Europas aufgebaut hat muss man sich nicht wundern, dass zum Großteil dort gekauft wird wo es billig ist. Demzufolge schrauben finanziell notgedrungen Millionen lieber Möbel nach weltweit lesbaren Piktogrammen zusammen als beim lokalen Schreiner/Tischler sich sein Schlafzimmer maßgerecht zu bestellen.
Profitieren wird der große amerikanische Online-Händler und Japan/Südkorea/China, da dort die meisten Konsumgüter entwickelt und produziert werden. Deutschland wird nach Corona wohl noch weiter den Anschluß verlieren denn das Aushängeschild Automobil wird aufgrund weniger Pendelverkehr weniger nachgefragt und deutlich länger nutzbar sein. Dazu kommt das Wachsen der Sharing Community. Bei vielen anderen Konsumgütern insbesondere Elektronik/IT spielt Deutschland keine Rolle.

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