Dass er jetzt unter so was seine Unterschrift setzt, zeigt in meinen Augen Verzweiflung. Wie kann man so wenig durchdachte Vorschläge machen? Jeder für sich hat auf lange Sicht Potenzial:
Wärmepumpen können fossile Heizung ergänzen (nicht ersetzen, denn wenn die Wärmepumpen an kalten Wintertagen auf Elektroheizung umschalten und dies täte das ganze Land zur gleichen Zeit, würde das deutsche Stromnetz ganz ohne Exporte nach Frankreich zusammenbrechen; also wäre in solchen Zeiten der fossile Betrieb sinnvoll und aufs Jahr gerechnet vertretbar).
Dämmung ist sinnvoll, aber nachträgliche Dämmung will gut durchdacht sein, damit sie auch funktioniert und keine Schäden an der Gebäudesubstanz verursacht. Innendämmung ist immer problematischer als Außendämmung. Und aufwändiger. Wenn wir uns einig sind, dass wir eine echte, eine existenzielle Krise haben, sollte vielleicht mal jemand den Denkmalschutz an die Leine legen.
Ein Anschluss von Biogasanlagen ans Gasnetz ist dann sinnvoll, wenn die Verwendung landwirtschaftlicher Flächen für den Anbau von Energiepflanzen als sinnvoll angesehen wird und wenn das Gasnetz nicht zu weit weg ist und wenn für den Anschluss die Fachleute verfügbar sind. Alle drei Bedingungen sind nur sehr bedingt gegeben:
PV-Anlagen bringen pro Fläche und Jahr wesentlich mehr Energie als Energiepflanzen, aber Strom lässt sich nicht speichern, Gas dagegen schon. Allerdings haben wir noch immer längst keine EE-Deckung, also PV ausbauen und Energiepflanzen deckeln!
Bei Fachleuten ist branchenübergreifend Mangel. Was soll das also?
Habe ich irgendwo übersehen, mit welchen Maßnahmen die Industrie ihre dramatischen Verbräuche substituieren könnte?