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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Eine Million Haushalte…

eine akademische Frage.
Alle Fachbetriebe, bei denen wir nachgefragt haben, klagen über Lieferprobleme der Hersteller und sind selbst wenn man dieses Problem außer Acht lässt, bis Frühjahr nächsten Jahres ausgebucht.
Bei den Solaranlagen gilt dasselbe.

Wer zu spät kommt - den bestraft das Leben!

Ach ja.
Alle Hersteller und Handwerksbetriebe nutzen die Konjunktur und haben in den vergangenen Wochen und Monaten die Preise erhöht.

Die Energiepreisinflation schlägt auf Teile, Anfahrt, Lohnkosten ... durch. Schon klar?

Ich habe unser Haus vor 15 Jahren auf dem aktuellen Stand der Technik gekauft und mit Augenmaß nachgerüstet.

Vermutlich zu wenig investiert? (Ich habe die Maßnahmen an meiner Hütte auch über 15 Jahre gestreckt und soviel wie möglich in Eigenleistung in den Ferien gemacht.)

Mal abgesehen davon, dass die Hütte noch nicht abbezahlt ist, und ich keinen Schimmer habe, woher ich die erforderlichen Mittel nehmen soll, würde sich eine Sanierung mit Wärmepumpe oder eine Lösung mit Solaranlage zu meinen Lebzeiten nicht mehr amortisieren.

Das habe ich 2011/2014 auch gedacht. Ich habe es aber gemacht.
Nun rechnet sich sogar meine damals ultrateure Mini-PV-Batterie (heute 6 * billiger).
Statt 6000 l Öl brauche ich nun noch 3 t Pellets/y.
Ich habe noch ein paar KEuro zu tilgen - aber der damals Spaßeshalber ausgerechnete ROI - ist von 44 Jahren auf weniger als die Hälfte zusammengeschnurrt.

Mir ist schon klar, welche Antwort jetzt im Raum steht.
Herr Habeck hat ja schon in diversen Interviews durchblicken lassen, wie er die Sanierungsbereitschaft von Leuten wie mir erhöhen will, die aus Notwendigkeit zuerst das Kosten-Nutzen-Verhältnis ins Auge fassen und nicht ein grünes "Wünsch-Dir-Was".
Und damit meint er natürlich nicht, dass er hilft, die Kosten unter Kontrolle zu bekommen.

Ich finde KfW Kredite und eine Zertifizierung der Maßnahmen mit Energieberatern gut. Bei mir hat das damals (außer den üblichen Handwerkerkoordiantionsproblemen) bestens geklappt. Die Förderung sollte m.E. auf 0% Eigenkapital und 0% Zins angelegt werden. Nun brauchen wir nur noch das Material und die Handwerker.
Die hohen Energiepreise helfen bei der Entscheidungsfindung!

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