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  • Inkommodator

338 Beiträge seit 22.10.2022

Das Thema ist gegessen.

Auch durch die fossilen Preise bedingt, werden die Erneuerbaren massiv ausgebaut. Zentrale und dezentrale Speichertechnologie stehen bereit und werden genauso in Angriff genommen, wie der Netzausbau. Es geht nur noch darum, wie schnell man vorwärtskommt. Die Fossilen werden schon in wenigen Jahren in der Stromerzeugung nur noch eine verschwindende Rolle spielen.
Die Umrüstung der Wärmeversorgung der Haushalte auf Strom - Wärmepumpe / Infrarot... - wird ebenso kommen, wie die Umrüstung der Industrie auf Wasserstoff. Wobei letzterer zum größten Teil nicht in Deutschland produziert werden wird, sondern z.B. aus Kanada, Nordafrika usw. zugekauft wird - was logisch, da auch heute die Masse der Energie, die in Deutschland verbraucht wird, aus dem Ausland zugekauft wird.
Als dichtbesiedeltes Land wird D immer nur einen Teil seines Energiebedarfs im eigenen Land regenerativ erzeugen können. Wobei bei den Haushalten ein großer Teil vor Ort erzeugt werden kann - bei mir liegt die Energieautarkie für Wärme+Strom bei ~85%, d.h. ich kaufe nur 15% zu.
Es ist alles eine Frage der Zeit und passiert weltweit. Natürlich muss man verhindern, dass die Preise der fossilen Energieträger wieder sinken, was sie unvermeidlich tun - Angebot und Nachfrage. Dies wird durch steigende CO2 Abgaben sinnvoll zu erledigen sein.
Wenn man auch nur von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer einer Heizungsanlage von 30 Jahren ausgeht, sind wir bei den Heizungen spätestens in 2050 durch. Die Strompreise werden wieder sinken, die Gaskraftwerke aus dem Markt gedrängt werden.
Das alles mag manchem Fossiljunkie und den Produzenten der fossilen Energien nicht passen, ist aber unvermeidlich. Man wird zukünftig ihre Produkte nur noch für chemische Prozesse benötigen, nicht mehr für Wärme, Transport etc.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.12.2022 08:39).

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