Scheints übernehmen die Taliban auch große Städte ohne viel Gegenwehr der von den Besatzern installierten Soldaten. Die Bevölkerung scheint nach dem 20-jährigen Krieg sowieso kein großes Problem zu haben zur vorherigen Ordnung zurückzukehren.
Man sollten die Einzelpersonen, die in der Tagesschau u.Ä. präsentiert werden, nicht mit der Mehrheitsbevölkerung verwechseln, die als Alternative zum Dauerkrieg wenig Probleme mit muslimischen Traditionen hat.
Ich denke, dass Afghanistan Ende der 70er ein Fenster zur Modernisierung hatte, das durch die Mullahs mit Hilfe der CIA nachhaltig verschlossen wurde. Damals hat sich eine Kriegswirtschaft etabliert, die bis heute weiterentwickelt und tradiert wurde.
Reaktionärer Religionswahn als geopolitische Waffe. Die Softpower des Westens ist durch die Kriege gegen muslimische Staaten im rasanten Niedergang. Religion ist für viele Menschen in armen Staaten der letzte sichere emotionale Anker.