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  • Pacificatore

318 Beiträge seit 22.04.2015

Normative Kraft der Märkte.

Frau Merkel kommt m. E. n. nicht umhin, den EU-Mitgliedern
vorzuschlagen, einen Bundesstaat zu organisieren mit einem
angemessenen
Länderfinanzausgleich. Länder, die nicht mithalten können oder
wollen, müßten dann ausscheiden! 

Ein Staatenbund, der aus geopolitischen Gründen 
um die Türkei und andere vorderasiatische Staaten erweitert würde,
wäre die Alternative. Dann bräuchten wir aber kein EU-Parlament mehr. 

Wie es derzeit aussieht, ergibt sich wohl eher ein lockerer
Staatenbund, in dem subsidiär die nationalen Interessen im
Vordergrund stehen. 
Damit wäre auch wieder verbunden ein unterschiedlicher Wert des EURO.
Es gäbe also künftig z. B. einen spanischen EURO oder auch einen
französischen usf.!

Wenn die EU zerbricht, dann sind dafür die vielen Entscheider  der
Erwerbswirtschaft verantwortlich, bestimmte Regionen
für sich anzunehmen und bestimmte andere aber zu meiden. Allein den
Staat als Akteur, der für die Setzung der Rahmenbedingen
verantwortlich ist, dafür verantwortlich zu machen, dass Regionen
unterschiedlich prosperieren, wäre zu kurz gegriffen. Beispiel dafür
ist die Entwicklung am Standort Deutschland nach der
Wiedervereinigung. Auch hier hat sich bis heute ein bestimmter
Branchenmix entwickelt, der nicht
einfach geändert werden kann, es sei denn, wir würden eine
Kommando-Wirtschaf einführen!

Ergebnis: Die normative Kraft des Faktischen regiert und nicht Frau
Merkel oder Herr Hollande! Die EU kann zerbrechen, was nicht in der
Hand der 
Deutschen Regierung liegt. Sie ergibt sich einfach!

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