Wenn die Armut nur die Einzelhändler und Gastronomen trifft

ist das ok.
Erinnern wir uns doch mal daran, wer die Einzelhändler und Gastronomen sind, die jetzt am lautesten heulen:
Das sind diejenigen, die nach der DM-Euro-Umstellung vor 19 Jahren, an ihren Preisschildern das "DM" durch das "EUR" ersetzt haben und die Zahl davor die gleiche blieb. Der Joghurt hat vorher 69 Pfennig gekostet, nach der Umstellung 69 Cent. Das Bier in der Kneipe vorher 2 DM, danach 2 Euro. Die haben sich über Nacht selber eine Gehaltsverdopplung gegönnt, auf Kosten der dummen Kunden, deren Gehälter jedoch nicht verdoppelt, sondern auf den Cent genau umgerechnet wurden.
Einige Jahre später kamen die ersten Diskussionen nach der Einführung eines Mindestlohns in Deutschland. Wer war am lautesten gegen den Mindestlohn? Ihr ahnt es schon, die Gastro und der Einzelhandel. Es wurde das Ende des Abendlandes herbeiphantasiert, damit die armen Gastrodiebe ihren Kellnern bloß nicht über 3 Euro die Stunde zahlen müssen. Wozu auch? Die kriegen ja Trinkgeld, heißt es...
Also mein Mitleid mit dieser Branche wegen des Lockdowns, hält sich sehr in Grenzen... um es mal diplomatisch zu formulieren.