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  • Astraia

mehr als 1000 Beiträge seit 11.09.2011

Studiengebühren

Also zu den Studiengebühren für Nicht-EU-Bürger muss man sagen, dass
die vielfach als sozial gelobten skandinavischen Länder wie Schweden
und Dänemark das auch haben. Nur wer bedürftig ist, bekommt hier
Stipendien, Personen deren Eltern gut verdienen oder die selbst über
Vermögen verfügen müssen zahlen. 

Warum soll das Aufgabe von dänischen oder schwedischen Steuerzahlern
sein, Personen aus Russland oder China das Studium zu finanzieren? 

Bei uns sind auch einige Studenten, die extra nach DE kommen, um hier
umsonst zu studieren. Die meisten wählen DE wegen der
Gebührenfreiheit, sagte mir auch einer persönlich. Es sind aber
wirklich viele darunter, die auch ein Bezahlstudium bezahlen könnten.
Warum soll das Kind von einem russischen Oligarchen in DE umsonst
studieren dürfen? Die Auslandsstudenten kommen oft nicht aus den
ärmeren Familien, sondern sind oft eher aus der oberen Mittelschicht. 

EU-Bürger sind hingegen in DK und SE studienebührenfrei. 

Zum Australischen Studiensystem muss man auch wissen, dass es
nachgelagerte Einkommenssteuern sind. Die Einkommenssteuerbelastung
ist in Australien geringer als hier, es gibt auch eine EK-Grenze von
ca. 38000 AU Dollar. 

und dann noch mal was zu der Studienplatzsituation in DE:

meine Bekannte wollte in Hamburg Stadtplanung studieren im Master,
sie selbst ist Griechin und lebt seit ihrer Geburt hier. Mit einem
Schnitt von 1,8 im Bachelor hat sie in HH keinen Studienplatz
bekommen. 

einige Tage nach dem sie mir das erzählte, fand ich diesen Artikel
hier:

http://www.ln-online.de/Uni/Studieren-im-Rest-der-Welt/Hamburger-Unis
-werben-um-Studenten-aus-aller-Welt

Das kann doch nicht sein, dass hier Lebende keinen Studienplatz
bekommen und stattdessen diese Plätze an Personen gehen, die eh nach
dem Studium abhauen werden. Diese Frage muss berechtigt sein. Man
muss nicht anderen die Ausbildung schenken, während hier Lebende
nicht weiter ausgebildet werden, weil angeblich Ressourcen fehlen. 

Außerdem ist das Schulsystem in DE die vergangenen Dekaden so
organisiert gewesen, dass viele Einheimische nicht mal studieren
dürfen. Wenn man schon darüber diskutiert, dann muss man auch mal
endlich feststellen, dass die Uni grundsätzlich allen offenstehen
sollte, die hier leben. 

eine Bekannte von mir hat nach 5 Jahren Warten auf einen
Medizinstudienplatz nun aufgegeben und studiert was anderes. Auch da
gibt es nicht genug Plätze. 


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