mauricetwin schrieb am 7. Dezember 2003 11:53
> ...dass nicht nur die Medien, sondern eben auch viele
> Wissenschaftler, aus diversen Gründen, nicht frei vom bornierten
> Höherschnellerweiter-Mythos sind.
> Es reicht nicht, die Entdeckung des Krebses mit seinem langen Dödel
> publikumswirksam zu lancieren, nein, er muss auch noch mit seinem
> zoologischen Begriff darauf reduziert werden.
auch wissenschaftler müssen sich um ihr fortkommen kümmern.
das hängt heutzutage nicht unwesentlich von einer zahl ab: der der
publikationen.
auch wissenschaftsmedien müssen sich um ihr fortkommen kümmern.
das hängt heutzutage nicht unwesentlich von zwei zahlen ab: der
auflage und dem anzeigenaufkommen.
wir kommen nicht umhin festzustellen, daß der marktwirtschaftliche
mammon die linie vorgibt, entlang welcher sich alles entwickelt.
...
> Denn solche isolierten Fakten interessieren Spiegel, Nature, Bild,
> Telepolis o.a., darin unterscheiden sie sich letztlich wenig.
jetzt pauschalisierst du aber; das ist unwissenschaftlich.
zwischen printmedien einerseits und inet-medien andererseits besteht
doch noch zumindest ein sehr fundamentaler unterschied: die
vollduplex-kommunikation.
> Die mit uns diesen Erdball zur Zeit teilenden Lebewesen werden
> dagegen auch heute noch als angeblich instinktgesteuert, minderwertig
> oder sonstiges Beiwerk angesehn, dass entweder auf sein genetisches
> Potential oder seine Verwendbarkeit eingeteilt wird.
> Solche Artikel wie dieser von Telepolis, schüren eine
> Oberflächlichkeit der Leser, wie du an einem anderen Posting hierzu
> ganz gut erkennen kannst.
nein. sie "schüren" die beschäftigung mit allen erdenklichen aspekten
eines themas. sie "schüren" eine historisch nie dagewesene
kommunikative tiefe und breite.
> Dort wurde dann nur die Quasi-Fachidiotie
> (die natürlich auch bereits im Vorfeld medial gesteuert
> wurde)kommentiert ("sie harren auf ihre Ausgrabung...etc...rofl").
> Klar, witzig, netter Joke am Rand, bringt aber Null.
> Bisschen mehr Eigenarbeit, Überlegungen, Theorien (und wenn sie noch
> so seltsam wären) des Artikelschreibers und es hätte sich eine
> interessante Diskussion entwickeln können.
es kann sich jederzeit eine interessante diskussion entwickeln.
ein artikel kann noch so beanstandenswert sein - er hindert dich
nicht zu sagen, was du für nötig hätst.
> So aber werden diesen Artikel wieder mal sehr viel weniger Leute
> kommentieren als einen x-beliebigen über die Fähigkeit eines
> VSA-Präsidenten, eine Brezel zu verzehren.
quantität als qualitätsmaßstab?
> ...dass nicht nur die Medien, sondern eben auch viele
> Wissenschaftler, aus diversen Gründen, nicht frei vom bornierten
> Höherschnellerweiter-Mythos sind.
> Es reicht nicht, die Entdeckung des Krebses mit seinem langen Dödel
> publikumswirksam zu lancieren, nein, er muss auch noch mit seinem
> zoologischen Begriff darauf reduziert werden.
auch wissenschaftler müssen sich um ihr fortkommen kümmern.
das hängt heutzutage nicht unwesentlich von einer zahl ab: der der
publikationen.
auch wissenschaftsmedien müssen sich um ihr fortkommen kümmern.
das hängt heutzutage nicht unwesentlich von zwei zahlen ab: der
auflage und dem anzeigenaufkommen.
wir kommen nicht umhin festzustellen, daß der marktwirtschaftliche
mammon die linie vorgibt, entlang welcher sich alles entwickelt.
...
> Denn solche isolierten Fakten interessieren Spiegel, Nature, Bild,
> Telepolis o.a., darin unterscheiden sie sich letztlich wenig.
jetzt pauschalisierst du aber; das ist unwissenschaftlich.
zwischen printmedien einerseits und inet-medien andererseits besteht
doch noch zumindest ein sehr fundamentaler unterschied: die
vollduplex-kommunikation.
> Die mit uns diesen Erdball zur Zeit teilenden Lebewesen werden
> dagegen auch heute noch als angeblich instinktgesteuert, minderwertig
> oder sonstiges Beiwerk angesehn, dass entweder auf sein genetisches
> Potential oder seine Verwendbarkeit eingeteilt wird.
> Solche Artikel wie dieser von Telepolis, schüren eine
> Oberflächlichkeit der Leser, wie du an einem anderen Posting hierzu
> ganz gut erkennen kannst.
nein. sie "schüren" die beschäftigung mit allen erdenklichen aspekten
eines themas. sie "schüren" eine historisch nie dagewesene
kommunikative tiefe und breite.
> Dort wurde dann nur die Quasi-Fachidiotie
> (die natürlich auch bereits im Vorfeld medial gesteuert
> wurde)kommentiert ("sie harren auf ihre Ausgrabung...etc...rofl").
> Klar, witzig, netter Joke am Rand, bringt aber Null.
> Bisschen mehr Eigenarbeit, Überlegungen, Theorien (und wenn sie noch
> so seltsam wären) des Artikelschreibers und es hätte sich eine
> interessante Diskussion entwickeln können.
es kann sich jederzeit eine interessante diskussion entwickeln.
ein artikel kann noch so beanstandenswert sein - er hindert dich
nicht zu sagen, was du für nötig hätst.
> So aber werden diesen Artikel wieder mal sehr viel weniger Leute
> kommentieren als einen x-beliebigen über die Fähigkeit eines
> VSA-Präsidenten, eine Brezel zu verzehren.
quantität als qualitätsmaßstab?