Ansicht umschalten
Avatar von observer3
  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

"Erfolge" der Greta-Generation?

Zunächst mal ist festzustellen, dass die "Greta-Generation" ihr Thema "Klima" nicht selbst aufs Trapez gebracht hat, sondern dass diese Bewegung Produkt einer alarmistischen Darstellung der CO2-Werte in der Atmosphäre und der darauf zurückgeführten erwarteten klimatischen Veränderungen ist.
Ihr "Erfolg" besteht allenfalls darin, dass die Kräfte in der Gesellschaft, die sich schon zuvor für das "Greta-Thema" engagiert haben, sich nun der Unterstützung von Teilen der jungen Generation erfreuen können.

Die "Generation Greta" ist in einen beispiellosen Luxus hineingeboren, den sie als selbstverständlich voraussetzt und glaubt durch ein paar Forderungen die schädlichen Auswirkungen beheben zu können. Die meisten scheinen aber zu übersehen, dass mit dem Luxus ein enormer Energieverbrauch und im Falle fossiler Energiequellen ein enormer CO2-Ausstoß untrennbar verbunden ist.

Die Länder der Welt stehen in einem globalen Wettberwerb, es werden Wirtschaftskriege geführt. Der kleinste Vorteil kann für den wirtschaftlichen Aufstieg eines Landes und für den Untergang eines anderen sorgen.

Das CO2 in der Atmosphäre ist ein globales Problem. Deutschlands Anteil an den CO2-Emissionen berägt ca. 2.5% (!). Wenn wir unseren CO2-Ausstoß halbieren, sinkt der globable CO2-Ausstoß lediglich um 1.25%, theoretisch.

Wir haben in Deutschland und teils auch in andern EU-Ländern Politiker mit ideologischem Sendungsbewusstsein, die genau dies wollen.
Wie sieht es aber praktisch aus?

- Kohlekraftwerke werden hierzulande abgebaut und an China oder nach Afrika verkauft wo sie vermutlich unter schmutzigeren Bedingungen weiterarbeiten werden. Der globale CO2-Ausstoß wird dadurch nicht reduziert

- Die kommenden verschärften Grenzwerte für CO2-Emission für PKWs werden dazu führen, dass hierzlande nur noch untermotorisierte Fahrzeuge (95g/km) als Privat-PKW zugelassen werden. Das läuft auf eine Art Öko-Trabi für die EU-Zone hinaus.
Wie reagieren die großen deutschen Autohersteller?
Sie vergrößern oder errichten neue Produktionswerke in den USA, in China, in Russland, ..., wo sie weiterhin noch leistungsfähige gute Autos bauen können. Dort setzen diese guten Autos dann wie früher bei uns CO2 frei. Es ist also global nichts gewonnen. Hierzulande verschwinden aber in der Folge die Arbeitsplätze und die Einnahmen für den Staat.
So sehen also die ersten "Erfolge" dieser "Greta-Ideologie" aus.

Merkwürdigerweise hört man von diesen Greta-Leuten relativ wenig Kritik zur gewaltigen Resourcenverschwendung durch die weltweite Aufrüstung und die ständigen Kriege.

Die "Greta-Generation" wird vermutlich bereits in den kommenden zwei Jahrzehnten eine Verringerung des Wohlstand und des Lebensstandards hierzulande erreichen. Der Energie verbrauchende und CO2 produzierende luxeriöse Lebensstil wird dafür in anderen Ländern (vor allem in China) boomen. Der globale CO2-Ausstoß wird vermutlich eher weiter zunehmen.

In der gegenwärtigen weltpolitischen Situation könnte nur ein gemeinsames globales Vorgehen helfen. Wer als einzelnes Land mit "Klima"-Maßnahmen vorprescht, wird mit wirtschaftlichem Niedergang rechnen müssen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten