Hoolito schrieb am 04.05.2019 10:08:
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Und wie sieht es international aus? Nun, da wurde 2018 (also in einem einzigen Jahr) Regenwald in der Größe Englands vernichtet.
Einzelereignisse sind das nicht, denn der Wald schrumpft weltweit seit langem - durch den Menschen und mittlerweile machen ihm in gemäßigten Breiten auch Wetterextreme zu schaffen, an die der Wald sich nicht anpassen kann. Er wird immer weniger. Und die Regenerationszeiten sind bei Wald bekanntermaßen sehr lang: Jahrzehnte bei Wirtschaftswald, Jahrhunderte bei Urwald.
Waldverlust und Wetterextreme wie z.B. Dürre stehen übrigens in einem unbestreitbaren Zusammenhang.
Nun gibt es Leute, die diese Entwicklung in die Zukunft extrapolieren und denen vor Schreck die Kinnlade runterfällt: Leute, wir müssen was tun, die Zeit läuft uns davon!
Ist das Panikmache oder ist es wirklich höchste Zeit, wachzuwerden?
Meine Antwort: Nichtstun könnte sich rächen, dann aber unumkehrbar. Also sollte man versuchen, die Entwicklung abzumildern. Und dafür muss man zweifelsohne erstmal die Menschen und Politiker aufwecken. Sonst läuft es nämlich weiter wie bisher. Und wie lange möchtest Du noch tatenlos zuschauen, wenn pro Jahr Regenwald von der Fläche Englands abgeholzt wird? Ich finde das zum Kotzen!
Wer die Gefahr dieser Entwicklung negiert, ist nicht gelassen, sondern unrealistisch. Und wer hier ohne Not seine Aggressionen am Boten auslässt, der macht sich zum Büttel von Scheißkonzernen, die im Windschatten dieser Stimmung immer weiter abholzen, abbaggern und in Wüste verwandeln. Weltweit.
Findet ihr das wirklich so geil? Ich finde das total krank!
Das Problem ist, dass diese Fixierung auf nur ein Problem (CO2) der absolut falsche Ansatz ist. Es zeigt wieder einmal diese Verhaltensgestörte und reflexionsarme Denkweise der Masse. (Wobei Greta ja ganz offiziel am Asberger-Syndrom leidet).
Vor allem ist CO2 noch nichteinmal unser größtes Umweltproblem.
Man kann den CO2-Ausstoß auf NULL reduzieren, aber wir werden trotzdem bald in einem ökologischem Ödland leben, wenn
weiter rücksichtslos abgeholzt wird,
Böden und Gewässer rücksichtslos vergiftet werden (Landwirtschaft, Industrie, Raubbau, Entsorgung etc.)
Böden im heutigen Maßstab versiegelt werden
der Meeresgrund (für Sandgewinnung) umgepflügt und ausgegraben wird
(die Bilder von den nachrutschenden Inseln werden uns dann von BBC, ZDF und weitere Leitmedien als steigender Meeresspiegel verkauft - sieht man mal die Verlogenheit in der Debatte)
Vorallem die konsumstärkste, verschwenderischste und kaufkräftigste Jugend aller Zeiten, die garantiert nicht dazu bereit sein wird auf etwas groß zu verzichten (Toll, sie steht angeblich weniger auf Statussymbole, ist übrigens eine Lüge, da sie einfach weniger Markentreu ist, konsumieren wollen sie trotzdem weiterhin - und das früher als jede Generation vor ihnen) wird hieran wohl nichts ändern... außer von mir aus ein wenig CO2 einzusparen.
Das mit dem Wald ist wie du schon erwähnt hast weltweit ein riesengroßes Problem.
Wir entledigen uns dem natürlichen Regulator für das Klima.
Nachgepflanzt werden oftmals Wirtschafts-Monokulturen, die ökologisch nur einen Bruchteil den Wertes aufweisen, wie Laubwälder oder besonders Urwälder. - Und eben wie du auch schon erwähnt hast eine vergleichsweise sehr niedrige Widerstandskraft (Nicht nur gegen Schädlinge, auch gegen Umweltkatastrophen, Dürren etc.) aufweisen.
Eine intakte Natur würde mit dem CO2 schon fertig werden, oder mindestens die negativen Folgen deutlich abschwächen - nur das interessiert irgendwie keinen.
Da ist der Konsum und das Geld verdienen doch noch wichtiger.
Bei erhöhtem CO2 Gehalt produzieren Pflanzen mehr Grün (und mehr Früchte) um die Photosynthese zu steigern, sprich es wird mehr Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umgewandelt.
Auch bringen Wälder Feuchtigkeit in die Luft und kühlen das Klima.
Wobei eine Sache stehe ich tatsächlich kritisch gegenüber, das mit den menschengemachten Dürren (Wobei ausschließen kann man es nicht, wir fangen erst langsam an, das Klima zu verstehen, sprich wir wissen nur einen Bruchteil, wie das alles funktioniert, der Rest ist Glaubenssache).
Unser Gedächtnis ist leider sehr kurz.
Dürreperioden gab es immer wieder in Europa und diese hielten in der Regel ca 200 Jahre lang an. Wäre schlimm wenn wir am Beginn einer neuen Dürre stehen, vorallem in Kombination mit der zerstörten Natur und der dadurch geringen Widerstandskraft werden die Folge wohl gravierend sein.
Solange die Menschen aber weiterhin wie verrückt konsumieren und Ressourcen verschwenden, kann man noch so viel CO2 einsparen.
Das wahre Problem der Menschheit ist die Gier, die Komplexe (die zum Konsum führen) und die reflexionsarme Denkweise.
Wenn man das in den Griff kriegen würde, würden sich die anderen Probleme von selbst lösen...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.05.2019 11:46).