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  • COPOKA-BOPOBKA

mehr als 1000 Beiträge seit 31.08.2002

Ach menno, jetzt hast Du mein Fehler gefunden

Frank_Drebbin schrieb am 06.05.2019 13:15:


Jetzt schwurbeln Sie rum, um ihren Fehler zu vernebeln.
Denn Kriege erhöhen eben genau NICHT das BIP, sondern setzen es zurück. …

Ach Menno, Du scheinst wie viele hierzulande nicht mal imstande zu sein Vermögen/Wohlstand und BIP auseinander zu halten, geilst Dich jedoch daran auf, dass das fiskal erfasste BIP in De unmittelbar nach dem Krieg gesunken ist, was meine Aussage anscheinend widerlegen solle.

BIP ist nun mal die in einem Jahr erbrachte Wirtschaftsleistung. Und wenn durch Kriege oder Naturkatastrophen einiges kaputt geht, verringert sich zwar nationales Vermögen, die demnächst notwendigerweise zu erbringende Leistung, also BIP, steigt jedoch aus ganz nachvollziehbaren Gründen. Und wenn Du ein Wenig nachgedacht hättest, anstatt nach Bugs Ausschau zu halten, würdest Du es auch begreifen, dass dieser Anstieg nicht die unmittelbare Folge der Katastrophen ist. Schau Dir mal in Ruhe an, wie BIP in De z.B. nach der Oderflut in den folgenden Jahren angestiegen ist.
https://ideas.repec.org/p/ris/vhsuwp/2007_069.html
Näheres zu dem Thema kannst du hier
https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000025292/1965560
unter "Schwächen des BIP-Konzepts" nachlesen.

Das gilt weiterhin auch für die Kriegsschäden, wenn man nachfolgende Jahre betrachtet. Trotz heruntergefahrener Kriegswirtschaft und Währungsturbulenzen - s. v.P., erreichte Deutschlands Wirtschaftsleistung, also BIP, bereits nach sechs Jahren Vorkriegsniveau und ging noch 20 Jahre lang steil nach oben.

Genau darum ging es hier von Anfang an. Und ja, die BIP-Wachstumsraten wiedergeben genau diesen Bedarf oder die Notwendigkeit an mehr Wirtschaftsleistung. Von daher werden die Kriege und Katastrophen in Geschäftskreisen und unter Geldvermehrern mit kaum unterdrückter Begeisterung aufgenommen, weil es demnächst das BIP stärker anwachsen und neue "Geschäftsfelder" beackern lässt.

PS: Und was Deine 3,8 Billionen BIP anno 2014 anbetrifft, so ist es keinesfalls eine Art nationales Reichtum wie du offensichtlich vermutest. Es ist die Summe, die im Lande für diverse Waren und Dienstleistungen in diesem Jahr ausgegeben (oder umgewälzt) wurde. Alleine private Geldvermögen ohne andere Vermögensarten liegen in De etwa doppelt so hoch, geschweige schon von Gesamtvermögen.
Siehe zum Thema ggf. auch https://www.heise.de/forum/p-27008613/show/

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