einschließlich einer widerlich forcierten Eskalation in den allermeisten Medien (inkl. Öffis), was nur noch sehr wenig mit journalistisch ausgewogener Berichterstattung zu tun hat; d.h. eher eine plumpen Meinungsmache (gemäß Haltung einzelner Redakteure?) folgt.
Seit Jahrzehnten sinkt die Wahlbeteiligung, wobei an vielen Wahlabenden, egal von welcher etablierten Farbe, i.d.R. eine sehr sorgfältige Ergebnisanalyse in Aussicht gestellt wurde.
Hat man jemals irgendwas in dieser Richtung gehört. Warum das Wahlvolk sich nicht mehr parlamentarisch angemessen vertreten fühlt? Personenkult statt Parteiprogrammatik? Warum sich die abgegebenen Stimmen auf immer mehr Parteien verteilen? Hauptsache Mehrheiten? Ggf. auch für wischi-waschi Koalitionsziele, damit immer öfter Parteisoldaten (Schleimer?), die selbst noch nie außerhalb der Polit-Blase gearbeitet haben, weiterhin ihre gut bezahlten Posten behalten, oder erstmals nur so eine Chance auf eine persönlich steile Karriere (auf Staatskosten u.a. für Kühnert, Lang, Ziemiak, etc.) erhalten. Labern statt persönlich gezeigter Lebensleistung?
Wo die jeweilige Opposition überwiegend verbal nur auf die Regierung einschlägt, ohne halbwegs erkennen zu lassen, wie eine politisch praktikable, finanzierbare und abschnittsweise umsetzbare Handlungsalternative aussehen könnte. Obwohl die Opposition selbst vor nicht allzu langer Zeit ja die aktuell kritisierten Minister stellte. Warum passierte in vorherigen Legislaturperioden fast genauso wenig? Wer soll denn diesem Politzirkus noch irgendwas glauben?
Bundeswehrsituation, Gesundheitsreform, Rentenfinanzierung, Bahnversagen, Klimanotwendigkeiten, Cum-Ex/Geldwäsche, grassierend zunehmende Staatsverschuldung für reinen Klientelkauf; um nur einige Beispiele bezüglich des weiter um sich greifenden Versagens durch „etablierte“ Parteien zu nennen.
Wiederholt sich das Erstarken politischer Rattenfänger wie vor 100 Jahren. Wo verblendete Ideologien (der Strippenzieher im Hintergrund) keine längerfristig tragfähig ausgerichteten Kompromisse zuließen und so einer dumpfen Agitation (in Verbindung mit persönlichen Konsequenzen aus der damaligen Weltwirtschaftskrise - Verelendung) „irgendwann“ entsprechende Abstimmungsmehrheit verschafften?
Wie lange dürfen wir noch zuschauen, wie blubbernde Politkomiker (Baerbock, Dürr, Faeser, Kühnert, Lang, Merz, Spahn, Wissing, Wüst, uvm.), jede Woche neue verbale Säue durch die Mediendörfer treiben, um mit überwiegend viel zu oberflächlichen Argumentationsführungen gegenüber dem politischen Gegner zumeist nur die persönlichen Karrierechanchen für die Zukunft zu erhalten. Wann kümmern sich hochbezahlte Abgeordnete mal endlich wieder nachhaltiger um detaillierte Einzelheiten, um mehrheitlich für möglichst viele Bevölkerungsgruppen belastbare Realisierungskompromisse zu erreichen? Bestimmen nur sehr wenige Lobby-Vertreter in den Parteispitzen was die eigene Abgeordneten überhaupt erörtern (oder klären) dürfen, und so wohl kaum noch ihre Wähler vertreten?
Mit der Zurückstellung des Mehrheitswahlrechts (in den Wahlkreisen) gegenüber dem Verhältniswahlrecht (wieso über Landes- statt nu reiner Bundesliste) haben wir die Parteien-Demokratur bald endlich erreicht. Mir ist allerdings ein direkt unmittelbar gewählter Volksvertreter für meinen zuständigen Wahlkreis lieber, auch wenn er die falsche Farbe hätte, als eine Laberbacke aus „übergeordneten“ Parteiinteresse (bzw. welcher Aufstellungseinfluss verbleibt real künftig bei den Ortsgliederungen).
Nur keine echte Transparenz bezüglich der Besetzung von parlamentarischen Vertretern. Kaum mehr wirklich ausgeprägte Verpflichtung für zusammenhängende Festlegungen in „vorher“ bewertbaren Parteiprogrammen. Und somit auch weiterhin allem Wohl, und keinem Weh (zumindest in Talkrunden); d.h. maximal Verwalten statt Gestalten! Damit wird zwangsläufig die Bewältigung von immer mehr oder noch wachsender Probleme bzw. Herausforderungen kommenden Legislaturperioden bzw. Generationen überantwortet!
Ob ERDBEBEN oder ALARMSIGNAL; wieso soll sich denn was ändern? Es reichte doch bisher die Schuld plakativ auf andere zu schieben, oder in Talk-Runden eine scheinheilige Bestürzung zum Ausdruck zu bringen. Und ggf. in der Folgewoche neben dem Abgeordnetenmandat einen weiteren Lobby- bzw. Berater-Vertrag zu unterschreiben.
SORRY, liebe Presse dann bitte keine scheinheiligen Krokodilstränen. Wenn sich vernachlässigte Minderheiten (d.h. der normale Bürger) sich neuen Mehrheiten zuwenden (müssen?). Haltet diesen Politclowns ohne eigenes Rückgrat weiterhin devot nur noch das Mikro zur öffentlichen Selbstdarstellung hin!
Oh wie tief ist Deutschland schon gesunken . . .
Und es geht noch tiefer ….
Wird es irgendwann erenut tragisch enden ?