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Avatar von teqq.at
  • teqq.at

mehr als 1000 Beiträge seit 26.09.2014

Re: Eine Möglichkeit wäre...

Ich kann dazu nur eine eigene Erfahrung beisteuern.

Als Deutscher, der in Österreich lebt, ist man natürlich auch immer irgendwo ein Fremdkörper. Die Österreicher sind pragmatischer als die Deutschen, oder eher so, wie deutschen mal waren, als sie noch Ingenieure waren.

Ich habe einen Akzent, man merkt es an kulturellen Unterschieden, ich werde immer Deutscher sein, auch wenn ich die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt habe und demnächst bekommen werde.

Ich wurde sowohl in Deutschland, als auch in Großbritannien, als auch in Österreich hin und wieder von irgendwelchen Leuten als Nazi bezeichnet. Als jemand, dessen Geschichtsunterricht gefühlt länger gedauert hat als das dritte Reich ist es natürlich dann ein Problem, wenn man so betitelt wird als das, was man zutiefst verabscheut, zutiefst unmenschlich findet, und auch aus der Familiengeschichte heraus zutiefst das als dunkelste Zeit in Deutschland betrachtet.

Irgendwann bemerkt man, dass die, die einen als Nazi hinstellen wollen oder auch nur als solchen betiteln ihre ganz eigene Agenda verfolgen. Sie wollen etwas, sie wollen etwas erzwingen, indem man versucht, etwas im englischen als "Shame Talk" bekanntes einzusetzen, mit dem größten Kaliber, dass ihnen ein spontan einfällt.
Im Endeffekt ist nichts dahinter, sondern einfach nur der Versuch, jemanden zu bestrafen dafür dass er nicht das tut was derjenige will. Dass das zutiefst untergriffig und unter allem Niveau ist ist diesen Personen dabei aus meiner Erfahrung heraus durchaus bewusst.

Im Endeffekt hat es nur das Ergebnis, dass einem das bewusst wird, und einem diese Bezeichnung, diese Kategorisierung, diese Untergriffigkeit schlicht und ergreifend egal wird, weil einem bewusst wird, dass dieses nur eine Worthülse, nur eine Flachheit und Argumentlosigkeit darstellt. Es zeigt nur die Diskussionsverweigerung und den Eigennutz der Gegenseite.

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