Hört, hört! „In der AfD ist der Kampf um ein besseres Deutschland in den Hintergrund gerückt. Anstand spielt in den korrupten Netzwerken innerhalb der AfD keine Rolle mehr“. So die mittlerweile 4. Bundestagsabgeordnete der rassistischen, rechtsextremistischen AfD, Joana Cotar, die kürzlich die Partei verlassen hat.
Bekennende AfD/PEGIDA/Identitären-Anhänger, Ihr müsst jetzt ganz tapfer sein: Ihr müsst Euch bald eine neue politische Heimat suchen! Wie die letzten, für die AfD enttäuschenden Wahlen in Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Baden-Württemberg (9%), Rheinland-Pfalz (8%), Saarland (5,7%), Schleswig-Holstein (4,4%) und NRW (5,4%) zeigten - 8 von 9 Wahlen gingen in die Hose! - , sind die Tage der AfD gezählt, u.a. wg. AfD-Spenden- und Steuersumpf - die AfD verliert einen Prozess nach dem anderen-, Selbstzerlegung der AfD - wie in NRW, Schleswig-Holstein, Bremen, Bayern und auf Bundesebene -, Flügelkämpfen, Konzeptionslosigkeit z.B. bei Renten- und Europapolitik, Entlarvung als Nazi-Partei, an Putins Leine, ...
Und dann platzten auch noch die nächsten feuchten Träume der AfD von der stärksten Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt auf 21% (- 3%!) oder gar eine Regierungsbeteiligung in Niedersachsen und aus dem Landtag in Bremen!
Und in Schwerin sind die Oberbürgermeister-Träume der AfD geplatzt!
Die AfD wird bei weitem nicht einmal ihr theoretisches Wählerpotential von rd. 20% - d.h. den inhärenten 20%-Anteil an Nazis sowie Rassisten und Antisemiten in der deutschen Bevölkerung (im Osten etwas mehr) - ausschöpfen! Das war’s dann aber auch schon!
Die Wahlergebnis-Erwartungen der Rechtspopulisten hinken weit hinter der Realität - und den Umfragen - hinterher!
Und schließlich haben Sie bei den Bundestagswahlen auch noch über 20% ggü. den letzten Bundestagswahlen vor 4 Jahren verloren! Gerade mal 10,3% haben die AfD noch gewählt!
So werden die Populisten zunehmend entlarvt als das, was sie sind: Verlierer! Demokratie-Gefährder! Lösungs-Verweigerer! Spalter! Menschenverachtende Hetzer gegen Ausländer, Andersgläubige, Klima-Aktivisten und Corona-Pandemiebekämpfer!
Daran ändert auch nichts, dass der kleinste Landkreis in Deutschland jetzt einen AfD-Landrat hat, wo doch im dortigen Landkreis die AfD gerade mal auf 22% kommt.
Und dass darüberhinaus die AfD mit Ihrer Klimawandel-Leugnungspolitk gerade auch die Zukunft unserer aufgeweckten jungen Fridays-for-Future-Generation bedroht, gibt ihr ebenso den Rest wie die Bedrohung vorwiegend unserer älteren Generation durch ihre Corona-Leugnungspolitik!
Und der Durchmarsch der AfD durch die Justizinstitutionen scheint, zumindest außerhalb Sachsens, auch erst mal gestoppt!
Übrig bleiben wird ein ärmliches Häuflein unverbesserlicher, undeutscher Ewiggestriger, die auch gerne Nazi-Schergen nacheifern, zusammen mit einer rechtsextremen Jugendorganisation.
Trotzdem könnte der Zulauf deutlich geringer sein:
- Nicht durch großsprecherische Ankündigungen von Politikern à la Merz im Falle seiner Wahl eine Halbierung der AfD-Stimmen herbeizuführen
- bzw. à la „einfacher Botschafter“ Spahn,
- sondern durch Verzicht von rechtspopulistischen Politikern à la Söder, Aiwanger und Konsorten, die Resonanzräume der AfD zu bespielen oder gar zu erweitern, die Grenzen des Sagbaren noch weiter in Richtung rechtsextremistisch zu verschieben oder - ggf. stillschweigend - Zusammenarbeit zu praktizieren bzw. in Aussicht hinstellen
- und durch Verzicht auf das populistische Schüren von Ängsten wie zuletzt beim Heizungsgesetz bzw. davor beim endgültigen Atomausstieg durch Union, FDP und AfD auf maßlose Weise. Besonders spielt der AfD in die Hände, wenn eine Kritik dieser und anderer Grenzverletzungen auch noch als „Woke“ verteufelt wird.
Im Zusammenhang mit seinem Partei-Austritt hatte der Ex-AfDler Uwe Junge gemeldet: „Vernünftige und gebildete Menschen werden schon bei dem ersten Besuch einer Veranstaltung der AfD von der überreizten Stimmung, gepaart mit wilden Verschwörungstheorien und teilweise unflätigem Benehmen abgeschreckt, während sich der blökende Stammtischprolet wie zu Hause fühlt“!
Der Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen erklärte im Rahmen seines Partei-Austritts: „Die AfD steht nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, sie habe vielmehr sektenartige Züge entwickelt. Große Teile der Partei und mit ihr etliche ihrer führenden Repräsentanten haben sich für einen immer radikaleren, nicht nur sprachlich enthemmteren Kurs, für politische Positionen und verbale Entgleisungen entschieden“.
Kann man die AfD-Proleten besser beschreiben? Nein, man kann nicht?
Prollen Sie noch oder blöken Sie schon?
PS: Übrigens charakterisierte Anfang 2019 der AfD-Ex-MdL Swoboda seine AfD-Parteifreunde als „rechtsradikale Gesinnungs-Hasardeure“ und der Ex-AfD-Fraktionsvorsitzende und Ex-AfD-MdL Plenk zumindest Teile der AfD-Führungsriege als „rechtsextremistisch“! Meuthen verurteilte Mitte 2020 das „Rumkrakelen oder rumprollen", wie es die Partei gerade im Bundestag habe erleben müssen, die Partei verkomme zum "Zirkus kunterbunt". Es schade der AfD, wenn sie "immer aggressiver, immer derber, immer enthemmter" auftrete. Das „Bürgerliche“ ist da weit und breit nicht zu erkennen!
Weitere AfD-Politiker nehmen mittlerweile scharenweise Reißaus - in Bayern ist die AfD-Landtagsfraktion von 22 auf 16 Mitglieder geschrumpft! Dort spricht man AfD-intern von einer „Maulkorb-Kultur“ innerhalb der AfD-Fraktion.
Und am 12.4.2023 hat AfD-Politiker Lucassen in der Sendung LANZ seine Parteigenossen Kotre, Schmidt und anderen „Volksverrat“ wegen derer „Putin-Freundlichkeit „vorgeworfen, dem Lucassen wegen seines Angriffskrieges das „Überschreiten einer roten Linie“ vorgeworfen hat.