Alle elf Projekte haben nach Auskunft der DUH eine zusätzliche Importkapazität von insgesamt 120 Milliarden Kubikmeter Erdgas. "Damit überschreiten die geplanten Kapazitäten sogar den gesamten jährlichen Gasverbrauch aus der Vorkriegszeit von 90 Milliarden Kubikmeter und entsprechen rund 250 Millionen Tonnen CO₂ im Jahr.
Selbstverständlich sind die Kapazität und die tatsächlich transportierte Menge nicht mal annähernd gleich. Die Kapazität von Nord Stream 1, Jamal und Transgas beträgt zusammen über 250 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr. Diese sind zu ersetzen. Der notwendige Unterschied zwischen Kapazität und Importmenge hat gute Gründe. Redundanzen müssen für alle möglichen Fälle (und Unfälle) eingebaut werden (haben wir ja gerade bemerkt!). Außerdem ist der Peak-Bedarf an Gas ein Vielfaches höher als der durchschnittliche Jahresverbrauch und selbst durch die vorhandenen Gasspeicher nicht komplett kompensierbar.