Die Klimaerhitzung erhöht die Brandgefahr, die Brände verstärken die Klimaerhitzung.
Die zu grosse Menschheit erhöht den Druck aufs noch nicht landwirtschaftlich genutzte Land. Das ist das eine. Es gibt auf der Welt auch abgesehen davon viele Gebiete, in den habituell viel verbrannt wird, in der ursprünglichsten Form, slash and burn, um es, im kleinen Massstab, für menschliche Nutzung vorzubereiten. Die natürliche Fruchtbarkeit verbrauchen, dann weiterziehen, der Boden erholt sich dann wieder, heute aber, wegen Kadenzerhöhung und Klimaveränderung nicht mehr.
Es gibt aber auch banalere Gründe, Feuer zu entzünden, etwa um Ernterückstände oder zu hoch gewachsenes Weidegras zu verbrennen, was kurzfristig einen Düngeeffekt hat. Neuerdings oft auch, um Abfall los zu werden, um dessen Entsorgung sich niemand kümmert. Menschen sind Gewohnheitstiere und tun, was sie schon lang tun, auch dann, wenn sich Fundamentales ändert, etwa extreme Trockenheit, die Brände, die früher weitgehend von selbst erloschen, stark an Intensität zunehmen und ausser Kontrolle geraten lässt.
Aber wer soll sich dafür interessieren, wenn doch viel Wichtigeres zu berichten ist, etwa ob der Herrscher des Imperiums, ja des Universums in seiner Spital-Suite liegt, oder schon wieder zurück auf seinem Posten ist.
Bin ich eigentlich der einzige, der sich über die schwachsinnige, auch auf Telepolis betriebene Klatscherei masslos ärgert?