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  • Herbstprinz

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Re: Aus der Studie zitiert

daraos22 schrieb am 15.03.2019 11:24:

As a result, even if fossil-fuel emissions
were to suddenly cease, some level of committed warming
is expected, due to past emissions, as studied previously
using climate models.

Therefore, the current global temperature is controlled largely
by past CO2 emitted over past decades, a consequence of
the inertia in the climate and carbon cycle.

The climate is committed at the current concentration of GHGs. This means
that climate change has now become an independent driver of
environmental change. Regardless of human action, or even
human presence on the planet, impacts will continue to occur
through temperature change, fuctuations of precipitation,
snow melt, sea level rise, drought and other climate variables,
and through changes in the hydrological cycle.

Seite 44 (Kapitel 2.7 Climate Change, bereinigt)

Die Studie sagt, dass die jetzigen globalen Temperaturen stark abhängen von CO2, das in der Vergangenheit ausgestoßen wurde, in den letzten Jahrzehnten. Der Klimawandel ist jetzt eine selbständige/unabhängige Triebkraft von Umweltveränderungen.

Unabhängig davon, was der Mensch jetzt noch macht, sogar, wenn er von der Erde vollständig verschwinden würde, werden diese Temperaturänderungen, Niederschlagsschwankungen, Schneeschmelze, Meeresspiegelanstieg, Dürren und andere Klimavariablen sowie Änderungen im Wasserkreislauf die Umwelt beeinflussen.

Kann das mal jemand den Schülern mitteilen, die heute wieder schwänzen?

Ich ziehe daraus den Schluss, dass Ressourcen besser darin investiert wären, sich auf die Folgen des Klimawandels einzustellen, als zu versuchen, diesen abzuwenden. Wenn eine Küstenregion zum Beispiel 200 Mio Euro zur Verfügung hat, sollten damit besser Dämme gebaut werden anstatt Windkraftanlagen.

In Deutschland werden jährlich rund 100 Mill. nur für die Erhaltung des Küstenschutz ausgegeben. Allein die Sandaufspülungen auf Sylt kosteten im Jahr 2017 etwa 9,3 Millionen Euro. Neubauten und Erhöhungen kosten etliche Milliarden. Und es nützt auch nichts, wenn nur Deutschland dies macht. Wenn in den Niederlanden die Deiche brechen, wird Ostfriesland auch überflutet.

Unsere Ressourcen sind nunmal begrenzt, und wir können nicht alles haben. Eine jetzt schon eher trockene Gegend wird durch Solaranlagen keine Dürre verhindern. Wenn sie dann kommt, wünschte man sich, man hätte stattdessen in Wasserleitungen investiert oder neue, tiefere Brunnen.

EE vermindern aber weitere Zunahme der Auswirkungen. An den CO2-Emissionen der Vergangenheit kann man nichts mehr ändern, aber wenn die CO2-Emissionen so weitergehen, werden die Auswirkungen immer stärker. Deshalb muss beides gleichzeitig gemacht werden, Anpassung und die Verhinderung von noch größeren Auswirkungen, an die man sich immer schwieriger anpassen kann.

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