Twister2009 schrieb am 31. Januar 2014 11:41
> MPolo schrieb am 31. Januar 2014 11:26
> Kaserne nichts.
> >
> > Warum muss eine sinnvolle Verbesserung des Kasernenalltags alle
> > Probleme der Welt mit lösen?
> > Ja, eine Tagesmutti in der Kaserne schützt niemanden von
> > Sprengfallen. Oh mein Gott! Wozu haben unsere Kasernen Dächer? Nützen
> > die unseren Soldaten im Auslandseinsatz irgendwas? Dächer sind
> > genauso sinnlos wie Tagesmütter.
> Wozu ist der Kasernenalltag da, die Ausbildung usw? Um dich auf den
> Beruf des Soldaten vorzubereiten, der nun einmal nicht hübsch ist.
> Zwar kanns du jetzt den Zuhausealltag aufhübschen und Frauen mit "wir
> haben Tagesmütter" locken oder mit der Idee von Teilzeitjobs, aber
> wie willst du das angesichts der wachsenden Aufgaben im Ausland mit
> all seinen Risiken vereinbaren?
Das kann man vereinbaren. Wir sind da einfach noch etwas zu verwöhnt,
durch das konservative Bild der Frau am Herd, die immer für die
Kinder da ist. Ja, das geht nicht mehr, in anderen Ländern um uns
herum läuft das dementsprechend auch ganz anders. Dann sieht das Kind
seine Mutter halt mal ein paar Monate nicht. Das ist hart, aber das
geht. Es sind jetzt schon Mütter und Väter bei der Bundeswehr, die
vor genau diesen Problemen stehen und damit umgehen. Bei der Marine
ist es ja noch schlimmer, die träumen davon so lang daheim sein zu
dürfen wie es die Fußsoldaten genießen können.
> Du kannst also hier sozusagen eine
> hübsche Ecke schaffen, aber spätestens im Auslandseinsatz sind
> sämtliche Probleme in Bezug auf Familie/Beruf wieder die gleichen.
Da kann man Lösungen finden. Genauso wie es die Soldaten tun die
jetzt schon damit umgehen müssen.
> Keine Frage, es ist eine gute Idee, die Zwangsversetzungen mal
> abzuschaffen und für Mütter und Väter Tagesmütter oder einen
> Kasernenkindergarten einzurichten. Aber die raue Wirklichkeit hinter
> dem Beruf Soldat ist nun einmal keine Kuschelwelt. Und je mehr
> Auslandseinsätze auch in Zukunft stattfinden werden, desto weniger
> wird sie dies sein und das wird Familie und Beruf immer schwer
> vereinbar machen.
Es hat niemals jemand was anderes behauptet.
> USA-Soldaten, die zwar einen Kindergarten in der
> Kaserne haben, können ein Lied davon singen, dass die
> Hauptbelastungen ganz andere sind, nämlich die körperlichen und
> geistigen Anstrengungen spätestens bei den Auslandseinsätzen, die
> Angst dort usw. usf.
Ja, die US-Soldaten. Die deutschen Soldaten kennen sowas nur von
Afghanistan. Am Horn von Afrika, Mali, die Truppe im Kosovo, da gibts
deutlich weniger Stress. Ein Auslandseinsatz sieht in den meisten
Fällen anders aus als das was wir von Afghanistan kennen. Afghanistan
ist die größte Mission in den letzten Jahren, ja, aber ansonsten
nicht wirklich repräsentativ.
> MPolo schrieb am 31. Januar 2014 11:26
> Kaserne nichts.
> >
> > Warum muss eine sinnvolle Verbesserung des Kasernenalltags alle
> > Probleme der Welt mit lösen?
> > Ja, eine Tagesmutti in der Kaserne schützt niemanden von
> > Sprengfallen. Oh mein Gott! Wozu haben unsere Kasernen Dächer? Nützen
> > die unseren Soldaten im Auslandseinsatz irgendwas? Dächer sind
> > genauso sinnlos wie Tagesmütter.
> Wozu ist der Kasernenalltag da, die Ausbildung usw? Um dich auf den
> Beruf des Soldaten vorzubereiten, der nun einmal nicht hübsch ist.
> Zwar kanns du jetzt den Zuhausealltag aufhübschen und Frauen mit "wir
> haben Tagesmütter" locken oder mit der Idee von Teilzeitjobs, aber
> wie willst du das angesichts der wachsenden Aufgaben im Ausland mit
> all seinen Risiken vereinbaren?
Das kann man vereinbaren. Wir sind da einfach noch etwas zu verwöhnt,
durch das konservative Bild der Frau am Herd, die immer für die
Kinder da ist. Ja, das geht nicht mehr, in anderen Ländern um uns
herum läuft das dementsprechend auch ganz anders. Dann sieht das Kind
seine Mutter halt mal ein paar Monate nicht. Das ist hart, aber das
geht. Es sind jetzt schon Mütter und Väter bei der Bundeswehr, die
vor genau diesen Problemen stehen und damit umgehen. Bei der Marine
ist es ja noch schlimmer, die träumen davon so lang daheim sein zu
dürfen wie es die Fußsoldaten genießen können.
> Du kannst also hier sozusagen eine
> hübsche Ecke schaffen, aber spätestens im Auslandseinsatz sind
> sämtliche Probleme in Bezug auf Familie/Beruf wieder die gleichen.
Da kann man Lösungen finden. Genauso wie es die Soldaten tun die
jetzt schon damit umgehen müssen.
> Keine Frage, es ist eine gute Idee, die Zwangsversetzungen mal
> abzuschaffen und für Mütter und Väter Tagesmütter oder einen
> Kasernenkindergarten einzurichten. Aber die raue Wirklichkeit hinter
> dem Beruf Soldat ist nun einmal keine Kuschelwelt. Und je mehr
> Auslandseinsätze auch in Zukunft stattfinden werden, desto weniger
> wird sie dies sein und das wird Familie und Beruf immer schwer
> vereinbar machen.
Es hat niemals jemand was anderes behauptet.
> USA-Soldaten, die zwar einen Kindergarten in der
> Kaserne haben, können ein Lied davon singen, dass die
> Hauptbelastungen ganz andere sind, nämlich die körperlichen und
> geistigen Anstrengungen spätestens bei den Auslandseinsätzen, die
> Angst dort usw. usf.
Ja, die US-Soldaten. Die deutschen Soldaten kennen sowas nur von
Afghanistan. Am Horn von Afrika, Mali, die Truppe im Kosovo, da gibts
deutlich weniger Stress. Ein Auslandseinsatz sieht in den meisten
Fällen anders aus als das was wir von Afghanistan kennen. Afghanistan
ist die größte Mission in den letzten Jahren, ja, aber ansonsten
nicht wirklich repräsentativ.