Eine alte Bekannte von mir, die mit einem gewalttätigen Dreckstück von Vater aufwachsen musste, der Frau und Kinder ständig körperlich und psychisch schwer misshandelte, sie hatte mit 14 schon drei Suizidversuche hinter sich, danach Obdachlosigkeit, etc., erzählte mir neulich folgendes.
Seit dreißig Jahren hat sie ambulante Sozialbetreuung. Nun wurde sie gezwungen eine Psychotherapie zu beginnen, sonst würde die Betreuung nicht mehr genehmigt. Nach einigem Suchen landete sie bei einer Psychiaterin, die auch Psychotherapie macht (der langjährige behandelnde Psychiater war in Rente) . Diese Frau unterstellt ihr, Drogen zu nehmen, zu rauchen und zu trinken. Kritisiert ihren Kleidungsstil, und ist einfach beleidigend.
Ich kenne meine Bekannte seit 35 Jahren, und habe sie noch nie rauchen, trinken oder Drogen nehmen sehen, im Gegenteil ist sie totaler Abstinenzler, trinkt nicht mal Kaffee, ist Asthmatikerin. Leider traut sie sich nicht, die "Therapie", die seit einem Jahr läuft, abzubrechen. Aus Angst, die ambulante Betreuung zu verlieren.
Eine andere Bekannte wurde letztes Jahr nicht in eine Trauma-Reha aufgenommen, da man nur Fälle behandeln würde, wo Aussicht auf Erfolg bestünde, so der Trauma-Professor.