Wie stellt sich die linksgrüne Bewegung eigentlich grundsätzlich das Leben für die Menschen vor? Autos sind schonmal böse, Einfamilienhäuser auch. Fleischessen ebenso und bei Milchprodukten und Honig kippt es gerade. Ich vermute, in ein paar Jahren geht das auch nicht mehr. Auf dem Land zu wohnen ist auch nicht mehr okay, wegen "Zersiedelung" und so.
Da die Grünen aber dort, wo sie bereits Regierungsverantwortung haben, den ÖPNV nicht ausbauen und auf Bundesebene für eine Preiserhöhung am Immobilienmarkt sind, frage ich mich, wie die neue, grüne Lebensrealität aussehen soll.
Ich darf also in einer Kleinen Großstadtwohnung hocken und aus dem Fenster auf graue Wände schauen? Zur Arbeit geht es zusammengefercht in der U- oder S-Bahn und essen darf ich Tofu, Sojasprossen, Quinoa und veganen Schinkenspicker von Rügenwalder. Für Essen und Wohnen geht dann auch schon das ganze Gehalt drauf, aber die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, dass mein Hobby klimaschädlich wäre. Also zu Hause hocken und Streamingdienste schauen. Oder mal eine Radtour, ein E-Bike wäre schließlich OK. Vorbei an den malerischen Fassaden von Dönerbuden, Shisha-Bars, Thai-Massagen und Matratzen Concord in der Großstadt, während man davon träumt, dass man mit dieser Lebensweise die Welt rettet.