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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Subventionen

Was soll es schon heissen, wenn bei einem Industrieprodukt von 'Umweltfreundlichkeit' die Rede ist? Doch höchstens, dass es etwas weniger klimaalterierend und ressourcenfressend ist, als ein anderes. Absolut gesehen ist nur ein nicht produziertes Industrieprodukt ökologisch kein Minuspunkt.

Das gilt selbstverständlich auch für Autos, wie auch immer angetrieben. Relativ machen Verbrenner ersetzende Direktstromer aber Sinn. Schon nur deshalb, weil ihre Energieeffizienz drei bis vier Mal höher ist. Da verliert dann auch der Einwand mit dem Kohlestrom - der sich sukzessive und weit vor '38 selbst erledigt - seine Schärfe. Dazu kommt, dass Direktstromer zusätzliche Vorteile haben - weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm.

Für Abwrackprämien ist das kein Anlass, auch nicht für anderweitige Subventionierung. Negatives sollte man nie subventionieren. Stattdessen Subventionierung abbauen, etwa die niedrigere Dieselbesteuerung. Und Strom auch nicht subventionieren, aber auch nicht künstlich verteuern, die Energiewende kann auch durch verstärkte und umfassende CO2-Belastung in Form einer reinen Lenkungsabgabe, deren Erlöse also hundertprozentig zurückerstattet werden, befördert werden.

Zu subventionieren wäre alles, was die stetige Zunahme an Zwangsmobilität bremst, also die pro Person gefahrenen Kilometer nicht weiter zunehmen lässt. In zweiter Linie der ÖV-Ausbau. Da ist in Deutschland noch extrem viel zu tun.

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