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  • Rimplestroem

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2018

Was sind die wirklichen Bedürfnisse hinter der Auto-Mobilität?

Niemand stellt ernsthaft die Frage oder beschäftigt sich gar mit einer Analyse. In welchem Maße ist der Individualverkehr in seiner Rolle, rudimentäre Lebensbedürfnisse zu bedienen ablösbar und in welchem Maß dient er der Erfüllung sozialer Bedürfnisse, möglicherweise auch kontemplativer - wenn ich mir jetzt mal so meinen eigenen Road-Movie anschaue.

An dem Punkt habe ich nun den heftigen Verdacht, dass genau dies, die Bruchstelle markiert.

Autoabschaffer*innen verknüpfen mit dem Ding in keiner Weise die Erfüllung ihrer sozialen Bedürfnisse, noch beziehen sie aus seinem Gebrauch irgend einen emotionalen Mehrwert.

Den Autofans hingegen ist ihr Fahrzeug heilig, erheblich mehr als ein simpler Gebrauchsgegenstand und unverzichtbar zur Erfüllung der dringlichsten sozialen Bedürfnisse. Entsprechend reagieren sie wie ein Haufen Indianer, denen man angekündigt hat, das Pferd unterm Arsch abzuknallen.

Die Situation erinnert mich an einen Streit unter Leuten, die gegenseitig kein Wort der anderen Sprache verstehen und sich immer lauter anbrüllen, was unweigerlich darin resultieren muss, sich an der Gurgel zu fassen.

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