Insbesondere die Regierung in NRW ist mittlerweile kaum mehr unzweideutig, auf welcher Seite sie in der Gesellschaftlichen Spaltung hinsichtlich Corona steht.
Schulen werden gerne 2 Wochen vor den Ferien geöffnet aber nicht geschlossen. Wird beschlossen, dass ab niedrigeren Inzidenzen weitere Öffnungsschritte erfolgen, passierte dies bis jetzt auch regelmäßig. Wird vereinbart, dass ab bestimmten höheren Schwellenwerten, wie jetzt bei 100, Lockerungen wieder zurückgenommen werden, passiert dies nicht.
Städte im Ruhrpott wollten längst eigenmächtig Lockerungen zurücknehmen. Duisburg lag nun eine ganze Woche über 100. Als der Bürgermeister die Kitas schließen wollte, grätschte ihm NRW-FDP-Familienminister Stamp dazwischen, er wolle das verhindern.
Es war klar was kommt, es hat 2 Wochen gedauert, bis das offensichtliche ausgesprochen wurde und nun dauert es bis zu den Ferien, bis gehandelt wird. Bis dahin versuchen sich die Medien diese Politik unterstützend, noch etwas in Rhetorik mit Schlagzeilen wie "Der Lockdown wird verlängert" (als hätte es gar keine Lockerungen gegeben) oder "Es kommen wahrscheinlich vorerst keine neuen Lockerungen", so als sei nicht bereits von vornherein abgesprochen worden, dass Maßnahmen zurückgenommen werden müssen, wenn die Inzidenzen wieder steigen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.03.2021 23:30).