Freut mich, dass Sie den Beitrag noch bemerkt haben. Wie gesagt, diese Bücher hatten mich sehr beeindruckt. Leider hätte ich mir solch eine Therapie nie leisten können. Als kleine "Hasardeurin" hatte ich versucht, die Angst aus früher nachzuempfinden. Ich wurde schon als Baby immer abends in der Wohnung allein gelassen, weil meine Mutter unbedingt zu ihrer Schwester eine Etage tiefer "musste", TV gucken. Mein Selbstversuch hatte eingeschlagen wie eine Bombe mit gut einem Jahr brachialer Angst. Das war die Angst, die kleine Kinder auch durchmachen, wenn man sie allein lässt. Darum habe ich das meinem Kind nie angetan. Es ist so grausam wie schwere körperliche Misshandlung.
Aus einem der Bücher kann ich mich noch erinnern, wo es darum geht, dass die Menschen aus den hochentwickelten Industrieländern wegen Angstabwehr nicht die Tatsache erkennen wollen/dürfen, dass ihr Wohlstand auf dem Elend im Rest der Welt beruht. Dass halt der Egoismus und die Konkurrenz des Individuums aus diesem Mangel an Urvertrauen resultiert.
Zum Glück ist mir der Name Taeni endlich wieder eingefallen. Allerdings ist es schon bedenklich, dass ich diese Bücher mit der Suche unter "Taleni" gemeinsam mit "Angst" und "Primärtherapie" nicht finden konnte. Bei allem möglichen Suchen bietet Google die wildesten Alternativen an, wenn mal ein Wort oder Name falsch geschrieben ist. Ich hatte es auch mit allen Jahren von 1970 bis 1985 durchprobiert. Soll wohl nicht gefunden werden.
Bei der Suche bin ich noch auf dieses neuere Buch, wo Taeni wohl als Übersetzer mitgewirkt hat. Es geht dort um den Umgang von "Wilden" in Venezuela mit ihren Kindern:
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit
von Jean Liedloff , Eva Schlottmann, et al. | 16. Februar 2017