Das trifft das eigentliche Problem viel eher.
Seit den 1980er Jahren des 20. Jahrhunderts waren Ursachen und Folgen des Klimawandels den maßgeblichen Konzernen der Energiebranche bekannt. Seit den 1990er Jahren investierte die Energiebranche Millionen, um Klimaleugner zu finanzieren und nennenswerte Maßnahmen der Politik zu torpedieren. Jahrzehntelang verhinderte etwa die Bundesregierung, geschmiert von der deutschen Autoindustrie, eine klimapolitische Wende in Europa.
Nein, nein. Da wird ziemlich viel Quark zusammengerührt.
Welche Partei stellte den besten Umweltminister der BRD?
Richtig. Die CDU. Klaus Töpfer hieß der gute Mann. Der hatte damals, in der Bonner Republik, noch mächtig etwas angeschoben und die BRD zur Nr.1. im Thema Umweltschutz und Ökologie gemacht. Man konnte damals auch kräftig die entsprechenden Technologien exportieren.
Nach 1994 brauchte Kohl den Töpfer dringend für den Aufbau Ost und setzte sein sozialismusgestärktes Mädchen ins Umweltministerium. Statt den Kohl mit Themen vor sich herzutreiben, wie einst der Töpfer, agierte sie so, wie sie es in der DDR gelernt hatte: Immer schön die Klappe halten und laufen lassen.
Unter Schröder/Fischer durfte der Grüne Trittihn noch einmal richtig aufspielen und danach waren wieder nurnoch Mäuschen auf dem Stuhl, die entweder nicht viel mit dem Thema Umwelt am Hut hatten oder sich, wie Oma Hendricks, an Minority-Reports erübten und trotzdem alles mitmachten.
Die ganze Oppositionspolitik in der Abgasbetrugsskandal-Krise durfte ein eingetragener Verein machen, während alle anderen konsequent die Klappe hielten.
Nur nicht unangenehm bei irgendwelchen Wählergruppen auffallen.
Lieber berlinerisch, also miefig-piefig agieren. Die Nettesten sollen gewinnen.
Die ganze Umweltpolitik hätte kontrolliert und durch wirtschaftspolitik flankiert werden müssen.
Laut dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages1 fallen pro kWh an Batteriekapazität bei der Produktion in Polen rund 169 Kilo CO2 an. Dies ist mehr als in den USA, wo es im Schnitt 112 Kilo sind, und China, wo 159 Kilo Treibhausgas pro kWh freigesetzt werden.
Ja, aber nach der guten Berliner Logik gehen nunmal die CO2-Kosten auf die US, VR-China oder Polen auf die Rechnung der jeweiligen Staaten!
Bei uns werden wegen der hohen Lohn- und Umweltkosten die Poduktionskapazitäten in allen Branchen abgebaut. Das ähm. schont doch die Umwelt!
So ist man in Deutschland schweineumweltfreundlich, obwohl der Lebensstandard real sogar noch etwas umweltschädlicher ist, als bei den bösen Anderen.
Aber die leichte kognitive Dissonanz sitzen wir einfach aus.
Und mit kognitiven Dissonanzen hatte man in Berlin noch nie Probleme.
ahrzehntelang verhinderte etwa die Bundesregierung, geschmiert von der deutschen Autoindustrie, eine klimapolitische Wende in Europa.
Nein, das war kein schmieren, sondern einfach nur Berliner Wohlfühlpolitik.
Man hatte einfach zusammengerührt, was nicht zusammen gehört.
Fahrzeuge, die nur unter Laborbedingungen umweltfreundlich sind?
Kein Problem schließlich schlägt man damit ja zwei Fliegen mit einer Klappe.
Der Houdini-Trick erfreut die naiven Umweltbewegten, denen man zeigen kann, dass die PKW immer unweltfreundlicher werden und unsere Wirtschaft freut sich, weil die lukrativ Stinker mit bundesdeutschem Ökosiegel verticken können.
Bei der Umweltfreundlichkeit bitte das Fahrzeuggewicht berücksichtigen, denn alles Andere wäre ja unfair! Die kleine Sparbüchse wurde zur Umweltsau, während das 2t SUV mit 250PS zum Ökomobil mutierte.
In der Berliner Republik entstand der Pippi-Langstrumpf-Land, in dem auch noch der größte Scheiß als umweltfreundlich gilt.
Und wer dann den schicken Hausfrauen-Panzer fährt, der biegt sich dann im Zweifelsfalle selber die Welt zurecht. Wie das auch bei den Rauchern schon wunderbar geklappt hatte. Damals hatte die Zigarettenindustrie ganz schnell gemerkt, dass die garkeine Glaubenskriege mit viel Schmiergeld führen mußten. Ein leichter Zweifel reicht und schon griffen die Süchtigen nach diesem Strohhalm und machten den Rest selbst.
Das Problem war und ist nicht der Kapitalismus, sondern die politische Kultur.
Die größten Ökosäue waren damals die sozialistischen Diktaturen.
Und auch die VR China macht beim Thema Ökologie nur dort mit, wo es nicht stört.
Nein, wir brauchen einen kulturellen Wandel. Zurück zu einer Republik, in der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit wichtiger sind als Hütchenspielereien.
Wo man auch Kröten verkaufen kann, weil diese einfach notwendig sind und man sich trotzdem Gedanken um das große Ganze macht.
Mit viel Glück ziehen unter Armin Laschet oder Markus Söder auch wieder ein anderer Politikstil in Berlin ein, denn mit dem Berliner Stil kann man einfach keinen Blumentopf mehr gewinnen.