Vor lauter Antiamerikanismus und Russlandfanboysein sollte man nicht vergessen, dass die NATO-Staaten die Ukraine hauptsächlich mit ausrangiertem Zeug beliefert haben. Dass die Ukraine damit wirklich gewinnt ist abseits des großen Medienzirkus immer schon bezweifelt worden. Man ist wohl letztlich sogar positiv überrascht, dass die ukrainische Armee damit solange Paroli bieten kann. Das strategische Ziel der USA, Russland geostrategisch, ökonomisch und natürlich militärisch zu schwächen ist jedenfalls erfüllt worden.
Hätte Washington hingegen das Ziel gehabt, Russland in einem heißen (konventionellen) Krieg in der Ukraine zu schlagen, würde es wahrscheinlich eine recht kurze Angelegenheit werden. Binnen weniger Stunden hätte man die Lufthoheit und binnen weniger Tage alle wichtigen russischen Stellungen aus der Luft außer Gefecht gesetzt. So wie bereits im Irak und allen folgenden US-Kriegen.
Deswegen finde ich die schadenfreudige Feststellung, es gäbe keine US-Zauberwaffe, die die unschlagbaren Russen aufhält ziemlich irreführend. Vor allem wenn es von jemanden kommt, der mit solchen "Analysen" hauptberuflich sein Geld verdient.