Zunächst einmal denke ich, daß wir davon ausgehen können, daß Leben
im Universum nicht sonderlich selten ist, daß man selbst in unserer
Galaxis reichlich davon hat. Das meiste Leben wird aber nur irgendein
giftiger Bakterienschleim sein, der an Felsen klebt, so wie es hier
auf der Erde die meiste Zeit auch war - komplexe Mehrzeller sind ja
immer noch recht jung.
Wenn die Bedingungen auf einem Planeten für komplexes Leben geeignet
sind, wird es früher oder später evolvieren, aber die nötigen
Evolutionssprünge sind recht unwahrscheinlich, so daß es, wenn der
Planet sich erdähnlich entwickelt, ein oder zwei Milliarden Jahre
irdischer Rechnung dauern mag, bis sich zu den primitiven Mikroben
komplexere Mikrobenbrüder gesellen, und bis zur Entwicklung
makroskopischer Mehrzeller - oder was immer in der dortigen Biologie
eine ähnliche Komplexität haben mag - noch einmal Hunderte von
Millionen von Jahren.
Lebewesen, die eine uns vergleichbare oder gar höhere Intelligenz
haben, mögen sich dann in ein paar Dutzend Millionen Jahren
entwickeln, in ein paar hundert Millionen oder auch nie. Und sie
brauchen vielleicht nur 10 000 Jahre, um eine Zivilisation zu
entwickeln, vielleicht brauchen sie eine Million Jahre, vielleicht
entwickeln sie nie eine. Gleichzeitig ist zu bedenken, daß
Zivilisationen anfällig sind und immer mal wieder zusammenbrechen. Es
ist ja noch nicht einmal sicher, ob die Menschheit es schaffen wird,
eine globale Zivilisation zu erschaffen, oder ob der Versuch
kollabieren wird, wir stehen gerade auf Messers Schneide.
Angesichts der Tatsache, daß bei sämtlichen Entfernungen, die
irdische Maßstäbe überschreiten, die Lichtgeschwindigkeit als oberste
Geschwindigkeitsgrenze nicht mehr vernachlässigt werden kann, müssen
wir auch sehen, daß wir ein arg kleines Raumzeitfenster haben. Die
Technologie, mit der wir kosmische Flaschenpost absenden und
empfangen können, haben wir erst seit extrem kurzer Zeit, und es ist
nicht sicher, ob wir sie in 200 Jahren immer noch haben, oder ob
unsere Nachfahren aufgrund unserer Ressourcenverschwendung diese High
Tech für immer verlieren werden. Vielleicht ist unsere gesamte
Industriezivilisation nur ein kurzes, einmaliges Aufblitzen zwischen
Ackerbau und Viehzucht davor und Ackerbau und Viehzucht danach, bis
ein gewaltiger Asteroid oder ein Riesenvulkanausbruch unsere Spezies
ausrottet, es ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. Wenn wir
annehmen, daß andere Zivilisationen ähnliche Probleme haben, dann ist
eine ernsthafte Kontaktaufnahme schon äußerst unwahrscheinlich.
Empfangen wir ein Signal von einem System, das 4000 Lichtjahre
entfernt ist, bedeutet das, daß dort vor 4000 Jahren eine
hochtechnisierte Zivilisation war. Senden wir eine Antwort, kommt sie
8000 Jahre nach dem Signal an - genug Zeit, um von ersten
Experimenten mit Metallen zu interplanetaren Raumsonden zu kommen.
Sollte eine hochtechnisierte Zivilisation tatsächlich 8000 Jahre lang
existieren, so ist praktisch unvorstellbar, was sie in dieser Zeit an
Fähigkeiten erwerben mag, aber ein interstellarer Chat mit einer
Paketlaufzeit von 4000 Jahren ist dennoch kaum möglich, es sei denn,
wir bauen eine prinzipiell unsterbliche künstliche Intelligenz und
halten sie am Laufen, und die Gegenseite tut dies ebenfalls.
Aber vermutlich wird die außerirdische Zivilisation zu dem Zeitpunkt,
wo wir die Antwort senden, sowieso schon nicht mehr existieren. Ich
schätze mal, der sinnvolle Radius, innerhalb dessen eine
Zweiwegekommunikation möglich ist, beträgt maximal 50 Lichtjahre, so
daß man nach 100 Jahren mit einer Antwort auf ein Signal rechnen
kann. Darüber hinaus können wir nur kosmische Flaschenpost senden und
selbst auf solche hoffen.
im Universum nicht sonderlich selten ist, daß man selbst in unserer
Galaxis reichlich davon hat. Das meiste Leben wird aber nur irgendein
giftiger Bakterienschleim sein, der an Felsen klebt, so wie es hier
auf der Erde die meiste Zeit auch war - komplexe Mehrzeller sind ja
immer noch recht jung.
Wenn die Bedingungen auf einem Planeten für komplexes Leben geeignet
sind, wird es früher oder später evolvieren, aber die nötigen
Evolutionssprünge sind recht unwahrscheinlich, so daß es, wenn der
Planet sich erdähnlich entwickelt, ein oder zwei Milliarden Jahre
irdischer Rechnung dauern mag, bis sich zu den primitiven Mikroben
komplexere Mikrobenbrüder gesellen, und bis zur Entwicklung
makroskopischer Mehrzeller - oder was immer in der dortigen Biologie
eine ähnliche Komplexität haben mag - noch einmal Hunderte von
Millionen von Jahren.
Lebewesen, die eine uns vergleichbare oder gar höhere Intelligenz
haben, mögen sich dann in ein paar Dutzend Millionen Jahren
entwickeln, in ein paar hundert Millionen oder auch nie. Und sie
brauchen vielleicht nur 10 000 Jahre, um eine Zivilisation zu
entwickeln, vielleicht brauchen sie eine Million Jahre, vielleicht
entwickeln sie nie eine. Gleichzeitig ist zu bedenken, daß
Zivilisationen anfällig sind und immer mal wieder zusammenbrechen. Es
ist ja noch nicht einmal sicher, ob die Menschheit es schaffen wird,
eine globale Zivilisation zu erschaffen, oder ob der Versuch
kollabieren wird, wir stehen gerade auf Messers Schneide.
Angesichts der Tatsache, daß bei sämtlichen Entfernungen, die
irdische Maßstäbe überschreiten, die Lichtgeschwindigkeit als oberste
Geschwindigkeitsgrenze nicht mehr vernachlässigt werden kann, müssen
wir auch sehen, daß wir ein arg kleines Raumzeitfenster haben. Die
Technologie, mit der wir kosmische Flaschenpost absenden und
empfangen können, haben wir erst seit extrem kurzer Zeit, und es ist
nicht sicher, ob wir sie in 200 Jahren immer noch haben, oder ob
unsere Nachfahren aufgrund unserer Ressourcenverschwendung diese High
Tech für immer verlieren werden. Vielleicht ist unsere gesamte
Industriezivilisation nur ein kurzes, einmaliges Aufblitzen zwischen
Ackerbau und Viehzucht davor und Ackerbau und Viehzucht danach, bis
ein gewaltiger Asteroid oder ein Riesenvulkanausbruch unsere Spezies
ausrottet, es ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. Wenn wir
annehmen, daß andere Zivilisationen ähnliche Probleme haben, dann ist
eine ernsthafte Kontaktaufnahme schon äußerst unwahrscheinlich.
Empfangen wir ein Signal von einem System, das 4000 Lichtjahre
entfernt ist, bedeutet das, daß dort vor 4000 Jahren eine
hochtechnisierte Zivilisation war. Senden wir eine Antwort, kommt sie
8000 Jahre nach dem Signal an - genug Zeit, um von ersten
Experimenten mit Metallen zu interplanetaren Raumsonden zu kommen.
Sollte eine hochtechnisierte Zivilisation tatsächlich 8000 Jahre lang
existieren, so ist praktisch unvorstellbar, was sie in dieser Zeit an
Fähigkeiten erwerben mag, aber ein interstellarer Chat mit einer
Paketlaufzeit von 4000 Jahren ist dennoch kaum möglich, es sei denn,
wir bauen eine prinzipiell unsterbliche künstliche Intelligenz und
halten sie am Laufen, und die Gegenseite tut dies ebenfalls.
Aber vermutlich wird die außerirdische Zivilisation zu dem Zeitpunkt,
wo wir die Antwort senden, sowieso schon nicht mehr existieren. Ich
schätze mal, der sinnvolle Radius, innerhalb dessen eine
Zweiwegekommunikation möglich ist, beträgt maximal 50 Lichtjahre, so
daß man nach 100 Jahren mit einer Antwort auf ein Signal rechnen
kann. Darüber hinaus können wir nur kosmische Flaschenpost senden und
selbst auf solche hoffen.