the observer schrieb am 6. September 2009 00:50
> Mr. B.B.C. schrieb am 5. September 2009 13:41
> > Weltraumteleskope entsprechend 1 Kilometer Linsendurchmesser könnte
> > man auf dem Mond konstruieren, wenn man erst mal eine autarke
> > Mondbasis hat, - natürlich aus Arrays.
>
> Dafür nimmt man besser Spiegel.
eben "entsprechend 1 Kilometer Linsendurchmesser" - man kann auch
keine so große Linse oder Spiegel bauen.
> > Selbst wenn man
> > ein ganzes Atomkraftwerk an Leistung reinhängt, geht das in dem
> > Output von Sternen oder Gasriesen wie Jupiter unter. Ganz zu
> > schweigen von atmosphärischen Störungen beim Empfänger, denn
> > zumindest die SETI-Antennen sind unter der Ionosphäre platziert.
>
> Tut es nicht. Man kann sehr wohl Signale nicht natürlichen Ursprungs
> unterscheiden von solchen, die mit dem Vorsatz gesendet werden,
> um auf sich aufmerksam zu machen.
Nur wenn sie eine ausreichende Intensität haben. Muss natürlich nicht
so stark sein wie die Sonne, aber wenn's nur noch Quadrillionstel der
Intensität sind, kann man sie unmöglich rausfiltern.
> > Interstellare Eroberer würden aber sowieso mit ihren interstellaren
> > Raumflotten System für System systematisch absuchen anstatt von ihrer
> > Heimatwelt aus in den Himmel zu glotzen wo was sein könnte. Wir
> > können ja auch von der Erde aus noch nicht mal Mars und Venus
> > gescheit erforschen (grob 150 Lichtsekunden); wie sollte man das dann
> > über millionenfache Distanzen hinweg ?
>
> Was meinst Du mit "gescheit"?
Oberfläche, chemische Zusammensetzung, Existenz von Leben. Vom Mars
aus hätte man vor Erfindung des Radios nicht sagen können, ob es auf
der Erde Leben oder eine Zivilisation gibt. Man kann die
Zusammensetzung der Atmosphäre grob ermitteln, und über den vielen
Sauerstoff rätseln, ansonsten sieht man Null. Ganz besonders keine
chinesische Mauer.
> Im übrigen bin ich nach wie vor der festen Überzeugung, daß Spezies,
> die Raumfahrt in großem Umfang betreiben, Ordnung in ihrer
> Gesellschaft haben müssen. Eroberungsgelüste und Kriege würden
> allzuviele Ressourcen fressen, als daß man sich solche Projekte
> leisten könnte.
Das Apolloprogramm wirft ein ganz schlechtes Licht auf diese
Hoffnung... Aber wie xenophob kann eine Spezies schon sein ohne sich
selbst auszulöschen ? Andererseits kann man durch den Beweis von
außerirdischem Leben für Frieden sorgen - alle vorerst vereinen im
Kampf gegen diese gottlosen Kreaturen...
Rational gesehen bringt so ein interstellares Imperium gar nichts.
Man kann Rohstoffe viel wirtschaftlicher aus Asteroidenfeldern
gewinnen; eine fremde Biosphäre ist in der Regel nutzlos, da man sie
erst umformen müsste; dafür sind wohl tote Planeten geeigneter -
sicherer; siehe Krieg der Welten.
> Mr. B.B.C. schrieb am 5. September 2009 13:41
> > Weltraumteleskope entsprechend 1 Kilometer Linsendurchmesser könnte
> > man auf dem Mond konstruieren, wenn man erst mal eine autarke
> > Mondbasis hat, - natürlich aus Arrays.
>
> Dafür nimmt man besser Spiegel.
eben "entsprechend 1 Kilometer Linsendurchmesser" - man kann auch
keine so große Linse oder Spiegel bauen.
> > Selbst wenn man
> > ein ganzes Atomkraftwerk an Leistung reinhängt, geht das in dem
> > Output von Sternen oder Gasriesen wie Jupiter unter. Ganz zu
> > schweigen von atmosphärischen Störungen beim Empfänger, denn
> > zumindest die SETI-Antennen sind unter der Ionosphäre platziert.
>
> Tut es nicht. Man kann sehr wohl Signale nicht natürlichen Ursprungs
> unterscheiden von solchen, die mit dem Vorsatz gesendet werden,
> um auf sich aufmerksam zu machen.
Nur wenn sie eine ausreichende Intensität haben. Muss natürlich nicht
so stark sein wie die Sonne, aber wenn's nur noch Quadrillionstel der
Intensität sind, kann man sie unmöglich rausfiltern.
> > Interstellare Eroberer würden aber sowieso mit ihren interstellaren
> > Raumflotten System für System systematisch absuchen anstatt von ihrer
> > Heimatwelt aus in den Himmel zu glotzen wo was sein könnte. Wir
> > können ja auch von der Erde aus noch nicht mal Mars und Venus
> > gescheit erforschen (grob 150 Lichtsekunden); wie sollte man das dann
> > über millionenfache Distanzen hinweg ?
>
> Was meinst Du mit "gescheit"?
Oberfläche, chemische Zusammensetzung, Existenz von Leben. Vom Mars
aus hätte man vor Erfindung des Radios nicht sagen können, ob es auf
der Erde Leben oder eine Zivilisation gibt. Man kann die
Zusammensetzung der Atmosphäre grob ermitteln, und über den vielen
Sauerstoff rätseln, ansonsten sieht man Null. Ganz besonders keine
chinesische Mauer.
> Im übrigen bin ich nach wie vor der festen Überzeugung, daß Spezies,
> die Raumfahrt in großem Umfang betreiben, Ordnung in ihrer
> Gesellschaft haben müssen. Eroberungsgelüste und Kriege würden
> allzuviele Ressourcen fressen, als daß man sich solche Projekte
> leisten könnte.
Das Apolloprogramm wirft ein ganz schlechtes Licht auf diese
Hoffnung... Aber wie xenophob kann eine Spezies schon sein ohne sich
selbst auszulöschen ? Andererseits kann man durch den Beweis von
außerirdischem Leben für Frieden sorgen - alle vorerst vereinen im
Kampf gegen diese gottlosen Kreaturen...
Rational gesehen bringt so ein interstellares Imperium gar nichts.
Man kann Rohstoffe viel wirtschaftlicher aus Asteroidenfeldern
gewinnen; eine fremde Biosphäre ist in der Regel nutzlos, da man sie
erst umformen müsste; dafür sind wohl tote Planeten geeigneter -
sicherer; siehe Krieg der Welten.