eli.y schrieb am 5. September 2009 09:24
> > In einem High-Frontier Szenario
> > gibt es in dieser Galaxis außer uns keine techn. orientierte
> > Zivilisation - sonst gäbe es uns nicht. Oder selbst wenn es uns
> > trotzdem gäbe, die Zeichen für eine andere Zivilisation wären nicht
> > zu übersehen.
>
> Vielleicht fangen die Aliens ja grad heuer mit der Kolonisierung des
> Weltraums an. Oder morgen. Deine Aussage bedeutet ja quasi: Wenn es
> weltraumbesiedelnde Aliens gibt, haben sie schon immer das Weltall
> besiedelt.
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie gleichzeitig mit uns
entstehen. Wahrscheinlicher ist, dass sie viel älter sind als wir.
Jünger als wir geht ja nicht, denn dann gäbe es sie zur Zeit noch
nicht.
> Außerdem ist es doch sehr humanozentrisch wenn wir glauben, daß jede
> hochentwickelte Zivilisation unkontrolliert wächst und ihren Planeten
> verwüstet und deshalb ins All ausweichen muss.
>
Jeder Planet verwüstet sich früher oder später von selbst oder wird
von außen verwüstet (Meteorit, Sonne wird zum roten Riesen). Da ist
es logisch, vorher abzuhauen.
> > Weswegen ich ein Low-Frontier Szenario für unseriös halte ...
> > Planeten haben einfach zu viele Nachteile, um nur dort dauerhaft
> > leben zu wollen.
>
> Sieh's mal so: WIR leben seit 60 tausend Jahren auf diesem Planeten
> und werden wohl auch in den nächsten paar Jahren nicht die Galaxy
> besiedeln. Warum sollte es Aliens besser gehen?
60000 Jahre sind nur ein Wimpernschlag verglichen mit den 13 Mrd.
Jahren, die das Universum schon existiert. Die Chancen, dass wir
innerhalb von weiteren 60000 Jahren ist All vorstoßen sind so
schlecht nicht, wenn wir uns nicht selbst ausrotten oder in die
Barbarei zurückfallen.
> > Im Artikel steht noch etwas von einem "unrealistischen" 1 Km Teleskop
> > im Weltraum. Es ist deutlich realistischer, als ein 100m Teleskop
> > unter Erdschwerkraft - und dafür gibt es bereits Pläne.
>
> Häh? Wie kann denn ein 1km Teleskop realistischer sein als ein 100m
> Teleskop. Mal ganz unabhängig von der Frage, wie man eins von den
> beiden ins All transportieren wollte.
Die fehlende Schwerkraft im All hilft gewaltig beim Bau großer
Teleskops. Ein 1 km großer Spiegel auf der Erde würde unter seinem
Gewicht zerbrechen. Im Weltraum sieht das anders aus. Man müsste den
Spiegel natürlich im All herstellen.
> > In einem High-Frontier Szenario
> > gibt es in dieser Galaxis außer uns keine techn. orientierte
> > Zivilisation - sonst gäbe es uns nicht. Oder selbst wenn es uns
> > trotzdem gäbe, die Zeichen für eine andere Zivilisation wären nicht
> > zu übersehen.
>
> Vielleicht fangen die Aliens ja grad heuer mit der Kolonisierung des
> Weltraums an. Oder morgen. Deine Aussage bedeutet ja quasi: Wenn es
> weltraumbesiedelnde Aliens gibt, haben sie schon immer das Weltall
> besiedelt.
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie gleichzeitig mit uns
entstehen. Wahrscheinlicher ist, dass sie viel älter sind als wir.
Jünger als wir geht ja nicht, denn dann gäbe es sie zur Zeit noch
nicht.
> Außerdem ist es doch sehr humanozentrisch wenn wir glauben, daß jede
> hochentwickelte Zivilisation unkontrolliert wächst und ihren Planeten
> verwüstet und deshalb ins All ausweichen muss.
>
Jeder Planet verwüstet sich früher oder später von selbst oder wird
von außen verwüstet (Meteorit, Sonne wird zum roten Riesen). Da ist
es logisch, vorher abzuhauen.
> > Weswegen ich ein Low-Frontier Szenario für unseriös halte ...
> > Planeten haben einfach zu viele Nachteile, um nur dort dauerhaft
> > leben zu wollen.
>
> Sieh's mal so: WIR leben seit 60 tausend Jahren auf diesem Planeten
> und werden wohl auch in den nächsten paar Jahren nicht die Galaxy
> besiedeln. Warum sollte es Aliens besser gehen?
60000 Jahre sind nur ein Wimpernschlag verglichen mit den 13 Mrd.
Jahren, die das Universum schon existiert. Die Chancen, dass wir
innerhalb von weiteren 60000 Jahren ist All vorstoßen sind so
schlecht nicht, wenn wir uns nicht selbst ausrotten oder in die
Barbarei zurückfallen.
> > Im Artikel steht noch etwas von einem "unrealistischen" 1 Km Teleskop
> > im Weltraum. Es ist deutlich realistischer, als ein 100m Teleskop
> > unter Erdschwerkraft - und dafür gibt es bereits Pläne.
>
> Häh? Wie kann denn ein 1km Teleskop realistischer sein als ein 100m
> Teleskop. Mal ganz unabhängig von der Frage, wie man eins von den
> beiden ins All transportieren wollte.
Die fehlende Schwerkraft im All hilft gewaltig beim Bau großer
Teleskops. Ein 1 km großer Spiegel auf der Erde würde unter seinem
Gewicht zerbrechen. Im Weltraum sieht das anders aus. Man müsste den
Spiegel natürlich im All herstellen.