...sind zum Scheitern verurteilt.
Ich bin schon dafür, dass wir uns über alternative Vergesellschaftungsformen unterhalten, allerdings sind diese linken "Projekte", die sich auf der einen Seite als ein Jenseits des Kapitalismus verorten immer in eben diesen eingebunden und somit ist es - wenn ich dieses Vorgehen als eine Art der Überwindung sehe - auf der anderen Seite unmöglich, ein darüber hinaus zu organisieren, geschweige denn zu denken.
Im Prinzip ist diese vermeintliche Radikalität eine gelebte Scheinradikalität, die sich an Pseudolösungen bindet und die dargebotenen Losungen kaum umsetzen kann, da nicht nur die Vermittlungsebene fehlt, sondern ebenso die Masse, die dies unterstützen würde.
Ironie: Die Verhältnisse, die überwunden werden sollen, werden nicht etwa auf einer theoretischen Ebene diskutiert, sodass dies dann in einer eventuellen Praxis aufgehen kann, sondern das Leben wird in diesen Verhältnissen bereits als ein "richtiges Leben" halluziniert als Voraussetzung einer Überwindung ebendieser.
All diese linken Alternativkonzepte schicken sich ob des Fehlens ihrer Theorie nun an, als Reflex auf diese Welt (die doch überwunden werden soll) genau jene in sich selbst hervorzubringen.
Ich bin mir da allerdings nicht sicher, ob es bei den Linken schon angekommen ist, dass dieses Praktizieren in Nischen bereits in den 1960er, 70er und 80er Jahren krachend gescheitert ist.
Die Parolen unterscheiden sich tatsächlich kaum, der Verbleib auf einer rein immanenten Ebene führt dann irgendwann genau zu den Problemen, mit denen sich dann auch irgendwann auseinandergesetzt werden muss.
Wie bestellt, so geliefert!