Interessantes Gespräch zwischen den Beteiligten, vielen Dank an Ulrike Heitmüller für den Artikel dazu.
Darüber zu reflektieren braucht auch seine Zeit.
Ein Beispiel auch: Wo Ronen Steinke hervorhebt, daß es das fundamentale Mißverständnis gibt, das darin besteht, zu meinen, das Grundgesetz sei 'so eine Art Katechismus', dann wird nichts infrage gestellt( erinnert das nicht auch an die Doktrin: 'du sollst' und: ähnlich verhält es sich wenn 'da vorn ex cathedra' jemand von der Kanzel predigt- möglichst in Latein und kein Mensch kapiert, was er einem sagen will.)
Spannend, wie er darauf zu sprechen kommt, welche unterschiedlichen Ansichten Verfassungsrechtler zum bspw: 'Sozialstaatsbegriff' haben - der Laie staunt und wundert sich - wie soll'n wir 'Kleinen ohne Anwalt, ohne Notar'sozusagen, g'scheiter sein? Imho ist Recht haben und Recht bekommen auch manchmal eine Sache, die vom Verhältnis Vitamin B - "armer Mann und reicher Mann" - abhängt, und wer es sich leisten kann, streitet dann länger, während Langatmigkeit und Geduld auf der Strecke bleiben ( ah daher also immer wieder der Begriff: die 'Abgehängten') - und selbst wenn:
"können sich dann nur gemeinschaftlich zusammentun"- wie ist das ? Langatmigkeit und Geduld gegen Kapitalakkumulation, die so weit gediehen ist wie das etwa, was Blackrock macht? Das ist pure Macht - und wie will man die durchbrechen?
"Und jetzt alle so: 3.2.: Gemeinwirtschaft'
"Der Begriff der Gemeinwirtschaft umfasst die Bedarfsdeckung der
Bevölkerung ohne Gewinnabsicht sowie die Verfolgung sonstiger Gemeinwohlziele."
Wie ist das? Müsst man dann nicht erstmal schon einsichtig vom Verhalten des individuellen Egoismus ( streng dich mal an der die das ist besser als du) abgekommen sein, vom "immer-höher-immer-schneller-immer-weiter" ?
( Anhand der produzierten Dinge in der verdinglichten Gesellschaft und deren fetischhafter Anbetung siehste doch schon, daß die Leut' zu ihrem Haben - welches sie nach Außen zeigen - nicht selten eine Haltung annehmen, welche dem lebendigen Gegenüber signalisieren soll, daß im Wert eines Dinges, eines toten Gegenstandes, mehr 'Würde' liege als ein Mensch für sich beanspruchen könne.
Wo der Ronen Steinke den Artikel 15 bespricht und dann beifügt: 'Der ist nie angewandt worden'.
Soll man sich, daß dem so ist, wundern?
Oder sollt man sich wieder von K(afka) ( in die Gänge des Schlosses) ( zu einem Prozess)
zu Gedanken über Neoliberalismus und Feudalherrschaft (ver)führen lassen, wie da
https://www.textlog.de/kafka/erzaehlungen/nachlass/zur-frage-der-gesetze
Herr Steinke hat sich mit Fritz Bauer auseinandergesetzt?
( ich muß schon wieder an mein holzgeschnitztes Nashorn denken, das mich immer an das Theaterstück von Ionesco erinnert, welches Fritz Bauer in seinem "Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns" erwähnt. Ist kein Fetisch, allerdings erinnerts mich auch immer wieder daran: sei wachsam, fall nicht auf sie rein)
mfG ( und sorry falls Geschwurbel)