Erst einmal:
Willi Waelzlager schrieb am 9. März 2005 12:26
> > Da ich persönliche diese Welt-Imperialismus-Konzepte des "New World
> > Order" unter US-Führerschaft für die grausigste Idee seit dem
> > deutschen Faschismus halte, ist es mir ehrlich gesagt lieber, sie
> > wird von Stümpern ruiniert als von taktischen und strategischen
> > Meistern umgesetzt, die im Erfolg viele weiter kommen könnten, bis
> > das System dann doch an seinen inneren Widersprüchen zerbricht.
>
> So lange man selbst nicht Teil der Bauernopfer ist, kann man es so
> sehen ...
Ich weiß, dass es leicht zynisch - oder zumindest distanziert, aus
der Beobachterposition - klingen kann. Das liegt mir aber fern.
Ich meinte es mehr in dem Sinne: Wenn sie es geschafft hätten, die
gesamte NATO an der Durchführung und Finanzierung des Irakkrieges zu
beteiligen, wie '91, dann würden die nächsten Kriege gegen Syrien,
Iran, ... noch bruchloser und mit weniger Überdehnung der Ressourcen
vonstatten gehen, damit die ganze Chose später zusammenbrechen ...
> Ich weiss ehrlich nicht, welche Variante des Scheiterns der NeoCons
> 'besser' ist. Immerhin gibt es für sie auch die Option, die beim
> Gröfaz nur scheiterte, weil er die Karte zu spät zog. Er war der
> Meinung, sein Volk habe es nicht verdient, zu überleben.
Die Befürchtung treibt mich als düstere Ahnung auch manchmal um. Die
morbiden Endzeitphantasien ventilieren diese Leute ja mitunnter
schon. In der ganzen Rhetorik der Einteilung der Welt in "gut" und
"böse" ist das schon angelegt. Wer nicht freudig genug bei der
Ausrottung "des Bösen" mitmachen mag, hat es dann auch nicht
verdient, zu überleben ....
Von "Amarggeddon" und "jüngstem Gericht" faselt ein bestimmter Flügel
dieser Think Tank Insassen schon seit der Reagan-Präsidentschaft.
> Ob die NeoCons sich auf die USA beschränken oder die Welt mitreißen,
> wer kann es wissen?
Das kann man nicht wissen. Die Möglichkeit ist real.
Willi Waelzlager schrieb am 9. März 2005 12:26
> > Da ich persönliche diese Welt-Imperialismus-Konzepte des "New World
> > Order" unter US-Führerschaft für die grausigste Idee seit dem
> > deutschen Faschismus halte, ist es mir ehrlich gesagt lieber, sie
> > wird von Stümpern ruiniert als von taktischen und strategischen
> > Meistern umgesetzt, die im Erfolg viele weiter kommen könnten, bis
> > das System dann doch an seinen inneren Widersprüchen zerbricht.
>
> So lange man selbst nicht Teil der Bauernopfer ist, kann man es so
> sehen ...
Ich weiß, dass es leicht zynisch - oder zumindest distanziert, aus
der Beobachterposition - klingen kann. Das liegt mir aber fern.
Ich meinte es mehr in dem Sinne: Wenn sie es geschafft hätten, die
gesamte NATO an der Durchführung und Finanzierung des Irakkrieges zu
beteiligen, wie '91, dann würden die nächsten Kriege gegen Syrien,
Iran, ... noch bruchloser und mit weniger Überdehnung der Ressourcen
vonstatten gehen, damit die ganze Chose später zusammenbrechen ...
> Ich weiss ehrlich nicht, welche Variante des Scheiterns der NeoCons
> 'besser' ist. Immerhin gibt es für sie auch die Option, die beim
> Gröfaz nur scheiterte, weil er die Karte zu spät zog. Er war der
> Meinung, sein Volk habe es nicht verdient, zu überleben.
Die Befürchtung treibt mich als düstere Ahnung auch manchmal um. Die
morbiden Endzeitphantasien ventilieren diese Leute ja mitunnter
schon. In der ganzen Rhetorik der Einteilung der Welt in "gut" und
"böse" ist das schon angelegt. Wer nicht freudig genug bei der
Ausrottung "des Bösen" mitmachen mag, hat es dann auch nicht
verdient, zu überleben ....
Von "Amarggeddon" und "jüngstem Gericht" faselt ein bestimmter Flügel
dieser Think Tank Insassen schon seit der Reagan-Präsidentschaft.
> Ob die NeoCons sich auf die USA beschränken oder die Welt mitreißen,
> wer kann es wissen?
Das kann man nicht wissen. Die Möglichkeit ist real.