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  • Oriens

mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2005

Ohne Unterstellungen geht es nicht

hubid schrieb am 7. März 2005 9:05

> Wann hat denn Fr. Sgrena behauptet, sie sei in einen Hinterhalt
> geraten, um sie zum Schweigen zu bringen? Bringst nicht eher Du ein
> paar Dinge durcheinander? ................
> Aber natürlich weisst Du es besser, Du warst ja schliesslich auch
> dabei und kannst deshalb die Aussagen der verschiedenen Zeugen als
> Müll deklarieren, gell.

Sgrena sagte den Ermittlern weiter, ihr Wagen sei nicht an einem
Kontrollpunkt, sondern von einer US-Patrouille beschossen worden. Der
Journalistin zufolge prasselte "ein Kugelhagel" auf den Wagen. Ihre
Version wurde auch von anderen Mitgliedern ihrer Eskorte bestätigt,
die sie am Samstag nach Rom begleiteten. Sie habe sich plötzlich an
die Worte ihrer Entführer erinnert, die sie zu größter Vorsicht
ermahnt hätten, "weil die Amerikaner nicht wollen, daß du
zurückkehrst", schrieb die 56jährige in ihrer Zeitung "Il Manifesto".
Der Fahrer habe noch gerufen, daß sie Italiener seien. Dann habe sich
Calipari über sie geworfen und so die Schüsse abgefangen.

Sgrenas Lebensgefährte fügte nach einem Besuch im Krankenhaus hinzu,
seine Freundin sei im Besitz von "Informationen" gewesen "und die
amerikanischen Militärs wollten nicht, daß sie lebend da heraus
kommt". Vor der US-Botschaft in Rom demonstrierten hunderte Menschen
gegen die US-Politik im Irak und gegen die italienische Unterstützung
der Besatzung.

Die an der Schulter verletzte Reporterin, die auch die für deutsche
Wochenzeitung "Die Zeit" arbeitete, sagte dem Fernsehsender Sky TG24:
"Die Tatsache ist bekannt, daß die Amerikaner keine Verhandlungen
über die Freilassung der Geiseln wollen." Sie täten alles, um dies zu
unterbinden. "Ich weiß also nicht, warum ich ausschließen sollte, daß
ich die Zielscheibe gewesen sein könnte." Ihre Entführer hätten sie
niemals schlecht behandelt.
http://www.welt.de/data/2005/03/06/606073.html


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