Fini: USA kannten den Grund von Caliparis Mission im Irak nicht
Rom (AFP) - Der italienische Außenminister Gianfranco Fini hat nach
dem tragischen Nachspiel der Befreiung der Journalistin Giuliana
Sgrena im Irak erstmals mögliche Kommunikationsschwierigkeiten mit
den USA eingeräumt. Der italienische Geheimdienstoffizier Nicola
Calipari habe die US-Behörden im Irak zwar über seinen Aufenthalt in
Bagdad, aber nicht über den Zweck seiner Reise informiert, sagte Fini
am Mittwoch im italienischen Fernsehsender RAI. "Calipari teilte
nicht mit, warum er im Irak war. Schließlich ist Italien ein
souveräner Staat", betonte Fini.
http://de.news.yahoo.com/050309/286/4g7yx.html
Dienstag 8. März 2005, 09:09 Uhr
Pentagon: Italien kündigte Sgrena-Fahrt nicht an
Washington (AFP) - Die italienischen Sicherheitskräfte haben laut
einem internen Papier des Pentagon keine Vereinbarung mit der
US-Armee über eine sichere Durchfahrt des Wagens mit Giuliana Sgrena
in Bagdad getroffen. Zudem sei das Fahrzeug, das die aus der
Geiselhaft befreite italienische Journalistin am Freitag zum Bagdader
Flughafen brachte, im "Stockdunkeln" und mit hoher Geschwindigkeit
gefahren.
Das Fahrzeug mit der Journalistin war am Freitag auf seinem Weg zum
Bagdader Flughafen von US-Soldaten beschossen worden. Sgrena wurde
verletzt, der Geheimdienstoffizier Nicola Calipari wurde getötet. Der
Vorfall löste schwere Verstimmungen zwischen Italien und den USA aus.
Sgrena behauptete, ihr Wagen sei nicht zu schnell gefahren und
vorsätzlich beschossen worden. Dies wies die US-Regierung als
"absurd" zurück.
"Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die italienischen
Sicherheitskräfte Vereinbarungen trafen, um die Fahrt zum Flughafen
zu erleichtern", heißt es in dem Memo des
US-Verteidigungsministeriums, aus dem die Zeitung "The Washington
Times" zitierte.
In dem Papier des Pentagon wird dem Bericht zufolge auf die
Gefährlichkeit der Straße hingewiesen, auf der Sgrena zum Flughafen
gebracht wurde. "Es ist Krieg", heißt es in dem Memo. "Rund 500
US-Soldaten wurden im Dienst auf irakischen Straßen getötet." Der
frühere US-Offizier und Militärexperte Robert Maginnis sagte der
"Washington Times", die Italiener hätten bei ihren Bewegungen im Irak
achtsamer sein müssen. "Es scheint mir so, als würde der italienische
Geheimdienst dies als einen James-Bond-Film in Bagdad ansehen", sagte
er. "Sie fahren abends herum und nehmen eine gekidnappte Journalistin
mit und denken, sie könnten auf der gefährlichsten Straße von ganz
Irak durch eine Phalanx von Kontrollpunkten fahren, ohne gesehen oder
beschossen zu werden."
http://de.news.yahoo.com/050308/286/4g3rk.html
Rom (AFP) - Der italienische Außenminister Gianfranco Fini hat nach
dem tragischen Nachspiel der Befreiung der Journalistin Giuliana
Sgrena im Irak erstmals mögliche Kommunikationsschwierigkeiten mit
den USA eingeräumt. Der italienische Geheimdienstoffizier Nicola
Calipari habe die US-Behörden im Irak zwar über seinen Aufenthalt in
Bagdad, aber nicht über den Zweck seiner Reise informiert, sagte Fini
am Mittwoch im italienischen Fernsehsender RAI. "Calipari teilte
nicht mit, warum er im Irak war. Schließlich ist Italien ein
souveräner Staat", betonte Fini.
http://de.news.yahoo.com/050309/286/4g7yx.html
Dienstag 8. März 2005, 09:09 Uhr
Pentagon: Italien kündigte Sgrena-Fahrt nicht an
Washington (AFP) - Die italienischen Sicherheitskräfte haben laut
einem internen Papier des Pentagon keine Vereinbarung mit der
US-Armee über eine sichere Durchfahrt des Wagens mit Giuliana Sgrena
in Bagdad getroffen. Zudem sei das Fahrzeug, das die aus der
Geiselhaft befreite italienische Journalistin am Freitag zum Bagdader
Flughafen brachte, im "Stockdunkeln" und mit hoher Geschwindigkeit
gefahren.
Das Fahrzeug mit der Journalistin war am Freitag auf seinem Weg zum
Bagdader Flughafen von US-Soldaten beschossen worden. Sgrena wurde
verletzt, der Geheimdienstoffizier Nicola Calipari wurde getötet. Der
Vorfall löste schwere Verstimmungen zwischen Italien und den USA aus.
Sgrena behauptete, ihr Wagen sei nicht zu schnell gefahren und
vorsätzlich beschossen worden. Dies wies die US-Regierung als
"absurd" zurück.
"Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die italienischen
Sicherheitskräfte Vereinbarungen trafen, um die Fahrt zum Flughafen
zu erleichtern", heißt es in dem Memo des
US-Verteidigungsministeriums, aus dem die Zeitung "The Washington
Times" zitierte.
In dem Papier des Pentagon wird dem Bericht zufolge auf die
Gefährlichkeit der Straße hingewiesen, auf der Sgrena zum Flughafen
gebracht wurde. "Es ist Krieg", heißt es in dem Memo. "Rund 500
US-Soldaten wurden im Dienst auf irakischen Straßen getötet." Der
frühere US-Offizier und Militärexperte Robert Maginnis sagte der
"Washington Times", die Italiener hätten bei ihren Bewegungen im Irak
achtsamer sein müssen. "Es scheint mir so, als würde der italienische
Geheimdienst dies als einen James-Bond-Film in Bagdad ansehen", sagte
er. "Sie fahren abends herum und nehmen eine gekidnappte Journalistin
mit und denken, sie könnten auf der gefährlichsten Straße von ganz
Irak durch eine Phalanx von Kontrollpunkten fahren, ohne gesehen oder
beschossen zu werden."
http://de.news.yahoo.com/050308/286/4g3rk.html