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  • MIDNIGHT BLUE

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Langsam klart es auf

Willi Waelzlager schrieb am 8. März 2005 23:50

> > > Dir ist bekannt, dass hochrangige italienische und US-Miltärs an der
> > > Sondermaschine warteten?
> > Nein.
> > Wer sagt das?
>
> Selbst die Bildzeitung weiss es ...

Wir suchen ziemlich hektisch die BILD-Zeitungen der letzten Tage
zusammen. Etwas derartiges haben wir jedoch nicht gefunden. In
welcher steht es denn?

Im Internet habe ich folgenden Beitrag gefunden.
Auch die entscheidenden Sekunden vor den Schüssen der US-Soldaten
haben sich laut Fini anders abgespielt als von Washington
dargestellt. Der Wagen mit Giuliana Sgrena und den beiden
italienischen Geheimdienstmännern sei zunächst rund 70
Stundenkilometer schnell gefahren, sagte Fini.

Kurz vor der Stelle, an der es zu der Schießerei kam, befindet sich
laut Fini eine fast rechtwinklige Kurve. Deswegen habe der Fahrer
gebremst. "Während dieses Manövers fuhr der Agent Sismi, der am
Steuer saß, auf der linken Spur, weil die rechte überschwemmt und
durch zwei Zementblöcke versperrt war", sagte Fini. Das Auto könne
maximal 40 Stundenkilometer schnell gefahren sein.

Ein Tempo von höchstens 40 Stundenkilometern - das widerspricht nach
italienischer Ansicht der Behauptung Washingtons, die Soldaten hätten
geschossen, weil der Wagen zu schnell war. Falsch ist aus der Sicht
Roms auch die Erklärung des Pentagons, die Italiener hätten nicht
reagiert, als sie von den Soldaten aufgefordert wurden zu halten. Als
sich der Wagen der Italiener in der Kurve befand, sei in ungefähr
zehn Meter Entfernung ein starkes, scheinwerferartiges Licht
angegangen, schilderte Fini die italienische Version: "Bei dem
folgenden Bremsmanöver und dem fast sofortigen Stillstand des Autos
ist aus wahrscheinlich mehreren automatischen Waffen für circa 10-15
Sekunden geschossen worden."

Tod des Agenten war für Rom "tragischer Unfall"Der Fahrer, auf dessen
Aussagen Finis Schilderungen weitgehend beruhen, habe sich danach in
zehn Meter Entfernung vom Auto hinknien müssen. Als die Amerikaner
feststellten, dass es sich bei den Beschossenen um Italiener handelt,
hätten sich, so Fini, zwei junge Soldaten bei dem Fahrer
entschuldigt.

Der Außenminister forderte Washington auf, die Verantwortlichen für
den Tod Calìparis zu identifizieren und zu bestrafen. Italien
verlange "Wahrheit und Gerechtigkeit", sagte Fini. Gleichzeitig
betonte Fini, dass es sich bei den Schüssen der US-Soldaten nach
Ansicht der italienischen Regierung um einen tragischen Unfall
handele. Für die Behauptung Sgrenas, die Amerikaner hätten
absichtlich geschossen, gebe es keinen Grund.

An die Opposition appellierte der Außenminister, den Vorfall nicht
für eine anti-amerikanische Kampagne zu nutzen. Die Präsenz der
italienischen Soldaten im Irak ist laut Fini durch den Tod Calìparis
nicht in Frage gestellt.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4125868_REF1,00.
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